Wintersport

Köpferollen: So erklärt Sportdirektor sein ÖSV-Aus

Der Umbruch im Österreichischen Skiverband setzt sich fort. Auch Sportdirektor Toni Giger verlässt nach 33 Jahren den ÖSV. 

Heute Redaktion
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Toni Giger verlässt den ÖSV.
Toni Giger verlässt den ÖSV.
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Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher, Damen-Chefcoach Christian Mitter, Alpin-Rennleiter Patrick Riml und nun auch Sportdirektor Giger – nach den Olympischen Winterspielen rollen beim ÖSV die Köpfe. Giger soll einer Meldung der "Tiroler Tageszeitung" zufolge in einer Sitzung am späten Mittwochabend sein Amt niedergelegt haben. Am Donnerstag gab der Skiverband selbst den Abschied des 59-Jährigen bekannt. Giger war 33 Jahre lang für den ÖSV tätig. 

"Entscheidung ist richtig"

"Aktuell befindet sich der ÖSV in einer Umbruchphase, vieles ist in Bewegung. In den vergangenen Wochen ist in mir der Entschluss gereift, dass auch ich mich noch einmal einer beruflichen Veränderung einer neuen Herausforderung stellen möchte. Die Entscheidung zu treffen, ist mir nicht leicht gefallen, aber sie ist richtig", meinte Giger in einer ÖSV-Aussendung.

Dan der Präsidentin

"Mit Toni Giger verlässt eine der erfolgreichsten Trainer- und Führungspersönlichkeiten der letzten Jahrzehnte den Österreichischen Skiverband. Er hatte maßgeblichen Anteil an den herausragenden Leistungen in den vergangenen Jahrzehnten", verabschiedete ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober den Salzburger. 

Der 59-Jährige war bis 2010 höchsterfolgreich als Rennsportleiter der Männer tätig, übernahm daraufhin die Leitung der Abteilung Entwicklung, Forschung und Innovation, die Ex-ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel extra für den Salzburger geschaffen hatte, ehe Giger vor drei Jahren Hans Pum, der in Pension ging, als Sportdirektor ablöse.

"Menschliche Qualität, Teamgeist"

"33 Jahre lang seinen Traumjob machen zu dürfen, in einem professionellen Sport-Umfeld wie dem ÖSV: Wie viele Menschen haben in ihrem Berufsleben dieses Glück? Dementsprechend dankbar nehme ich die Freude über alles mit, was in dieser langen Zeit für den Skisport in Österreich dank des Engagements Vieler gelungen ist. Was diese Zeit für mich persönlich so wertvoll macht und was bleibt, das sind die menschliche Qualität, der Teamgeist und die Begeisterung hinter all den großen und kleinen Erfolgen", blickte Giger zurück. 

Österreichs Skiverband hat sich derweil in den letzten Wochen bereits neu aufgestellt. Herbert Mandl wurde Alpinchef, Marko Pfeifer wurde zum Herren-Cheftrainer und Thomas Trinker bei den Damen eingesetzt. 

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