Niederösterreich

Koks-Räuber kam mit Roller, Billa-Mann fiel in Ohnmacht

Ein junger Wiener war erst nach NÖ gezogen, zog in der Früh eine Line Koks, wurde gierig und fuhr mit dem E-Scooter samt Messer zum nächsten Billa.

Der Angeklagte
Der Angeklagte
privat

Ein gelernter Kfz-Mechaniker aus Wien war im Mai ins Haus seines Onkels im Bezirk Neunkirchen gezogen. Am ersten Julimontag stand der 20-Jährige auf, zog laut eigenen Angaben eine Line Kokain und hatte danach Stress mit seiner Freundin.

Mit E-Scooter zu Billa

"Danach wurde ich depressiv und hatte Verlangen nach mehr Kokain", so der Angeklagte beim Prozess wegen Raubes am Montag am Landesgericht Wiener Neustadt. Also nahm der Wiener ein Küchenmesser, streifte sich einen Kapuzenpulli über und fuhr mit einem E-Scooter zum Billa.

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    Der Angeklagte
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    privat

    An der Kassa zückte er schließlich das Messer, bedrohte den Angestellten und forderte Bargeld - mehr dazu hier. Der gebürtige Wiener erbeutete schließlich 1.305 Euro, das Opfer fiel wenig später sogar in Ohnmacht.

    2 Jahre Haft

    Das Messer warf der 20-Jährige in einen Fluss, entsorgte auch das "Räuber-Outfit" und fuhr nach Wien. Dort besorgte er sich sofort drei Gramm Kokain und acht Gramm Gras. Gut zwei Wochen nach der Tat wurde der Verdächtige festgenommen - mehr dazu hier.

    Laut Gutachter leidet der Angeklagte an einer paranoiden Schizophrenie, die Verteidigung beantragte einen stationären Entzug. Urteil: Zwei Jahre Haft (rechtskräftig)