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Koller ändert ÖFB-Kader für WM-Quali-Finale nicht

Heute Redaktion
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ÖFB-Teamchef Marcel Koller geht ohne Experimente in die entscheidende Phase der WM-Qualifikation. Der Kader von Österreichs Fußball-Nationalmannschaft für die abschließenden Partien am 11. Oktober (20.45 Uhr) in Solna in der Nähe von Stockholm gegen Schweden und am 15. Oktober (20.45 Uhr) in Torshavn gegen die Färöer ist im Vergleich zu den Spielen gegen Deutschland und Irland Anfang September unverändert.

ÖFB-Teamchef Marcel Koller geht ohne Experimente in die entscheidende Phase der WM-Qualifikation. Der Kader von Österreichs Fußball-Nationalmannschaft für die abschließenden Partien am 11. Oktober (20.45 Uhr) in Solna in der Nähe von  gegen Schweden und am 15. Oktober (20.45 Uhr) in Torshavn gegen die Färöer ist im Vergleich zu den Spielen gegen Deutschland und Irland Anfang September unverändert.

Marcel Koller nimmt sein Team in der Endphase der Qualifikation in die Pflicht: "Wir brauchen diesen Auswärtssieg als Team, das sind zwei Finalspiele. Jeder muss bereit sein, hundert Prozent zu geben."

Zlatko Junuzovic, der zuletzt ausgefallen ist, steht im Aufgebot. Er hatte wegen einer Stressreaktion im unteren Fußbereich eine rund dreiwöchige Verletzungspause einlegen müssen, gab aber am vergangenen Wochenende sein Comeback für Werder Bremen. "Ich bin froh, dass Juno wieder so weit okay ist, dass er spielen kann. Es gibt keine großen Nachwehen", erklärte Koller, der am Montag mit dem Mittelfeldmotor telefoniert hat.

Baumgartlinger und Fuchs fraglich

Die Sorgenkinder heißen diesmal Julian Baumgartlinger und Christian Fuchs (beide Knieprobleme). "Fuchs ist schon ins Training eingestiegen, Baumgartlinger hat sich im Abschlusstraining vertreten und ist in dem Sinne ein bisschen ein Fragezeichen. Wir halten diese Woche engen Kontakt, ob sie ins Training einsteigen können (Baumgartlinger) bzw. ob es vertretbar ist (Fuchs)", sagte Koller.

Gemeinsam sollen die drei Punkte in trockene Tücher gebracht werden: "Nicht nur einer wird unser Spiel entscheiden, wir müssen als Team gemeinsam arbeiten und hart kämpfen. Gegen Schweden wird es nicht einfach, Schweden ist am Papier das bessere Team. Sie spielen zuhause, sind mit Ibrahimovic sehr stark, er ist ein toller Assist-Geber und ein Spitzen-Torschütze. Aber auch die anderen neun bzw. zehn Feldspieler sind sehr gut, auch als Ganzes."

"Gegen letztes Mal eine hervorragende Ausgangslage"

Von Krisenzeiten einiger Spieler bei ihren Klubs will der Schweizer nichts mehr hören: "Wir dürfen nicht immer so negativ denken. Ich meine, wir haben doch Arnautovic der nicht gespielt hat und jetzt wieder spielt, Janko, der wieder spielt sowie auch Junuzovic der jetzt wieder spielt. Das ist dann gegen das letzte Mal (Heimspiel gegen Schweden, Anm.) eigentlich eine hervorragende Ausgangslage." Dennoch gewann Österreich am 6. Juni mit 2:1.

Koller hat 15 Spieler auf Abruf nominiert, darunter mit Lukas Hinterseer (Wacker Innsbruck) und Philipp Zulechner (Grödig) auch zwei Neulinge auf dieser Liste. Grund dafür ist aber weniger die Situation der angeschlagenen Spieler, sondern drohende Sperren bei einer weiteren Gelben Karte. "Wir haben so viele Spieler auf Abruf, weil wir ja elf gefährdete Spieler haben. Schweden wird kein Liebkosespiel, da wird es hart zur Sache gehen", begründete er seine lange Liste.

Koller freut sich über Sympathiewelle

Auf seine Trainer-Zukunft angesprochen, gab sich Koller zugeknöpft. Weitere Gespräche über eine Vertragsverlängerung hätten stattgefunden, offenbarte er aber. "Bis alles unter Dach und Fach ist, dauert es ein bisschen. Wenn es so weit ist, werden wir informieren", sagte Koller, der sich aber großen Zuspruchs der Fans erfreuen darf. "Die Sympathiewelle merkt man, wenn man unterwegs ist. Dass die Leute Freude haben und das auch entsprechend zeigen und Fotos wollen. Das freut mich, ist aber Verdienst des ganzen Teams", betonte der Schweizer.

Der 23-Mann-Kader des ÖFB-Teams:

Tor: Robert Almer (Energie Cottbus/GER, 11 Länderspiele), Heinz Lindner (Austria Wien, 4), Ramazan Özcan (Ingolstadt/GER, 1)

Verteidigung: Aleksandar Dragovic (Dynamo Kiew/UKR, 24 Länderspiele/0 Tore), Christian Fuchs (FC Schalke/GER, 57/1), György Garics (Bologna/ITA, 36/2), Florian Klein (RB Salzburg, 15/0), Emanuel Pogatetz (1. FC Nürnberg/GER, 58/2), Sebastian Prödl (Werder Bremen/GER, 42/3), Manuel Ortlechner (Austria Wien, 8/0), Markus Suttner (Austria Wien, 8/0)

Mittelfeld: David Alaba (Bayern München/GER, 28/5), Marko Arnautovic (Stoke City/ENG, 30/7), Julian Baumgartlinger (Mainz/GER, 29/0), Guido Burgstaller (Rapid Wien, 7/0), Andreas Ivanschitz (UD Levante/ESP, 63/11), Zlatko Junuzovic (Werder Bremen/GER, 28/4), Veli Kavlak (Besiktas Istanbul/TUR, 27/1), Christoph Leitgeb (RB Salzburg, 34/0)

Sturm: Martin Harnik (VfB Stuttgart/GER, 39/9), Philipp Hosiner (Austria Wien, 4/2), Marc Janko (Trabzonspor/TUR, 35/15), Andreas Weimann (Aston Villa/ENG, 9/0)

Auf Abruf: Thomas Gebauer (SV Ried, 0), Christopher Dibon (Rapid Wien, 1/1), Martin Hinteregger (RB Salzburg, 0), Christopher Trimmel (Rapid Wien, 3/0), Andreas Ulmer (RB Salzburg, 2/0), Thomas Hinum (SV Ried, 0), Marcel Sabitzer (Rapid Wien, 2/0), Jakob Jantscher (NEC Nijmegen/NED, 16/1), Florian Mader (Austria Wien, 0), Marco Meilinger (RB Salzburg, 0), Yasin Pehlivan (Bursaspor/TUR, 17/0), Daniel Royer (Austria Wien, 6/0), Lukas Hinterseer (Wacker Innsbruck, 0), Rubin Okotie (Austria Wien, 5/0), Philipp Zulechner (Grödig, 0)