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Koller setzt gegen die Türkei auf "Bad Boys"

Heute Redaktion
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Bild: GEPA

Heute in einer Woche probt Österreichs Fußball-Nationalmannschaft gegen die Türkei den Ernstfall "WM-Quali". 24 Spieler berief Teamchef Marcel Koller in seinen Kader ein, darunter die zuletzt mit dem Gesetz in Konflikt geratenen Marko Arnautovic und Guido Burgstaller. "Es bringt nichts, sie doppelt und dreifach zu bestrafen."

Heute in einer Woche probt Österreichs Fußball-Nationalmannschaft gegen die Türkei den Ernstfall "WM-Quali". 24 Spieler berief Teamchef Marcel Koller in seinen Kader ein, darunter die zuletzt mit dem Gesetz in Konflikt geratenen Marko Arnautovic und Guido Burgstaller. "Es bringt nichts, sie doppelt und dreifach zu bestrafen."

Zur Erinnerung: Bremens Arnautovic beschimpfte Mitte Juni einen Polizisten ("Ich kann dein Leben kaufen"). Burgstaller – einziger Rapidler im Kader – wurde einen Monat später bei einer Beach-Party in Klagenfurt von den Beamten abgeführt. Koller zeigt für seine "Bad Boys" Verständnis.

"Für mich ist das gegessen. Sie sind jung, haben Fehler gemacht, sind bestraft worden und zeigen Reue. Das sind Erfahrungen, die man sammeln muss." Bei der Team-Zusammenkunft am Sonntag wird er sich die beiden dennoch zur Brust nehmen. "Ich werde die Vorfälle ansprechen." Danach gilt die volle Konzentration dem Türkei-Spiel in Wien, für das erst 10.000 Tickets (davon 1000 an Türken) verkauft wurden.

Das Gerüst steht

"Es ist die letzte Möglichkeit, etwas auszuprobieren und Automatismen einzuüben", weiß Koller, der auf Überraschungen verzichtet. "Unser Gerüst steht. Um unsere Philosophie weiterfahren zu können, dürfen wir nicht immer bei null beginnen." Somit fehlen die in der Liga erstarkten Rene Gartler und Roman Kienast. ÖFBKapitän Marc Janko ist trotz Trainingsrückstand dabei. "Er ist wichtig für uns. Mal sehen, wie lange er spielen kann."