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Kommt Formel 1 nach Österreich zurück?

Heute Redaktion
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Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko hat eine kurzfristige Rückkehr der Formel 1 nach Österreich für kommende Saison nicht gänzlich ausgeschlossen.

Der Red-Bull-Ring in der Steiermark gilt trotz vieler Argumente, die dagegen sprechen, als ein möglicher Ersatzort für die auf 2014 verschobene Premiere der Königsklasse in New Jersey. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone will auch 2013 unbedingt 20 Rennen austragen.

daher den 21. Juli 2013 für einen noch nicht genannten Grand Prix in Europa freigehalten. "Wir haben die FIA darauf aufmerksam gemacht, dass es hier eine Strecke mit voller F1-Lizenz gibt", sagte Marko am Wochenende in der Online-Ausgabe der "Salzburger Nachrichten" über Spielberg als mögliche Destination. Zuletzt war dort 2003 ein Grand Prix von Österreich ausgetragen worden.

Bürokratische Hürden

Ecclestone scheinen die Alternativen auszugehen. In der Türkei weigert sich die Politik, eine zweistellige Millionen-Euro-Summe zuzuschießen. Eine Rückkehr nach Frankreich scheint sowohl in Magny-Cours als auch in Le Castellet schwierig. Auch in Österreich wären noch zahlreiche Hürden zu überwinden - von behördlichen Zuschauerlimits (40.000) über Lärmschutz (F1-Boliden dürfen in Spielberg nicht fahren) bis hin zur offenen Finanzierung. Hier hofft Marko auf einen Zuschuss des Landes Steiermark. Die Kosten für die Austragung werden auf ungefähr 30 Millionen Euro geschätzt.

Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz schweigt dazu noch, weilt er doch bis kurz vor Weihnachten auf Urlaub. Die Strecke hat sein Konzern im Mai 2011 wiedereröffnet. Für eine Rückkehr der Königsklasse dürfte es aber Sonderkonditionen von Ecclestone bedürfen. Mateschitz gehören zwei von derzeit zwölf Formel-1-Teams. Für Red Bull Racing mit Dreifach-Weltmeister Sebastian Vettel wäre Spielberg ein echtes Heimrennen.