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Konkurrenz gibt auf! Wer soll die Bayern stoppen?

Heute Redaktion
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Bild: (DPA)

Am Freitagabend startet die Rückrunde der deutschen Bundesliga. Und das genau mit dem Spitzenspiel. Der Tabellen-Zweite aus Wolfsburg empfängt den souveränen Leader Bayern München. Die Elf von Pep Guardiola ist heiß auf das Spiel, will den Vorsprung mit einem vollen Erfolg auf 14 Punkte ausbauen und ein klares Statement an die Konkurrenz richten.

Trotzdem sind die Bayern auf der Hut. Voreilige Gratulationen nimmt Bayern-Coach Pep Guardiola nicht an: Wir haben elf Punkte Vorsprung, das sind drei Spiele. Also müssen wir noch 14 der letzten 17 Spiele gewinnen.! Nicht nur eines oder zwei", rechnete der spanische Coach vor. Der deutsche "FC Hollywood" verfolgt dabei aber größere Ziele. Wie bereits   soll das Triple mit Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League eingefahren werden. 

Diese Mission nehmen die Bayern mit großem Selbstvertrauen an: "Wir haben eine Mannschaft, die alles gewinnen kann", zeigte sich zuletzt Franck Ribery von seinen Teamkollegen überzeugt. "Spezi" David Alaba zeigte sich zurückhaltender: "Das ist noch ein sehr weiter Weg bis dahin. Wir wollen jetzt wieder gut in die Rückrunde starten, unsere Spiele gewinnen und dann sehen wir weiter", so der ÖFB-Teamspieler.
Alaba könnte sich in Wolfsburg aber als "Bankdrücker" wiederfinden. Beim letzten Härtetest, einem :-Erfolg über Zweitligist VfL Bochum, wurde der Linksverteidiger nach einer Stunde eingetauscht. Guardiola bekräftigte aber weiter den hohen Stellenwert des ÖFB-Teamspielers: "Er ist ein totaler Spieler. Er ist einer der wichtigsten Spieler für Bayern München." 

Konkurrenz resigniert

Die Gegner der Bayern haben den Titelkampf bereits aufgegeben. Rudi Völler, Sportdirektor in Leverkusen, sah die Lücke zum deutschen Rekordmeister zu groß: "So gut scouten kannst du gar nicht, dass du denen einigermaßen das Wasser reichen kannst. Da liegen einfach Welten dazwischen", wird der-Jährige im "Kicker" zitiert. 

 

"In Deutschland gibt es keinen Mitfavoriten mehr. Da gibt es einen, der gewinnt die Meisterschaft", stellte Dortmund-Sportvorstand Hans-Joachim Watzke klar. Der BVB muss sich im Frühjahr mit Abstiegssorgen herumschlagen, stellte zuletzt sogar für alle Fälle einen Lizenzantrag für die zweithöchste Spielklasse. 

Bayern als Bereicherung

Andere nahmen die Dominanz eher als Herausforderung: "Wir können doch nicht auf die Bayern schimpfen, sondern müssen progieren, genauso gut zu arbeiten", nahm HSV-Coach Josef Zinnbauer sein eigenes Team in die Pflicht. Hertha-Betreuer Jos Luhukay sieht die Bayern sogar als große Bereicherung der ungleichen Liga: "Der Verein tut der Bundesliga gut, weil es für jedes Team Festtag und Herausforderung zugleich ist, gegen die Münchner zu spielen."