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Kovac: "Da kriegt man fast einen Herzstillstand"

Heute Redaktion
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Mit einem 5:1-Erfolg gegen Adi Hütters Eintracht Frankfurt hat Bayern München den 29. Titel eingefahren. Niko Kovac muss Bierduschen noch "üben".

Geschafft! Nach dem 5:1-Heimerfolg über Eintracht Frankfurt kannte der Jubel in der ausverkauften Münchner Allianz Arena keine Grenzen. Coach Niko Kovac bekam die obligatorische Bierdusche ab. Daran muss sich der 47-Jährige erst noch gewöhnen.

Die Trainer-Diskussion rund um Kovac überstrahlte auch die Titel-Party. Eigentlich hatte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge das Leistungsprinzip ausgerufen. Ob das jetzt gilt, ist offen.

"Kriegt man fast einen Herzstillstand"

Das trübte auch die Meisterparty. Da schmeckte auch das Bier für die obligatorischen Bierduschen nicht mehr so gut. "Das Bier ist ganz schön kalt. Da kriegt man fast einen Herzstillstand. Aber das nehme ich gerne hin. Darauf haben wir ein ganzes Jahr hingearbeitet", schmunzelte der 47-jährige waschelnasse Coach bei Sky.

"Es war keine einfache Saison, wir hatten eine eineinhalbmonatige Beule, waren neun Punkte zurück. Was die Mannschaft dann geleistet hat, ist außergewöhnlich", so der Coach weiter.

"Bin überzeugt, dass es weitergeht"

Ob es auch in Zukunft Bierduschen für den Trainer geben könnte, ist weiterhin völlig offen. Auch wenn Kovac von einem Verbleib überzeugt ist, von den Fans mit Sprechchören viel Unterstützung erhielt. "Natürlich berührt einen das. Ich bin auch ein Mensch aus Fleisch und Blut. Letztendlich hat das Publikum ein gutes Gefühl dafür, was wir geleistet haben", so Kovac, der bleiben will: "Ich bin überzeugt davon, dass es weitergeht."

Die Unterstützung, die der Bayern-Vorstand nicht öffentlich ausspricht, gab Franck Ribery dem Trainer nach seinem letzten Spiel. "Er braucht einfach noch Zeit, er ist ein guter Mensch. Ich hoffe, dass er bleibt", so der Franzose, der nach zwölf Jahren Abschied von München nimmt. (wem)