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Krisengipfel beim DFB: So geht es mit Jogi Löw weiter

Die historische 0:6-Abfuhr gegen Spanien kostet DFB-Teamchef Jogi Löw nicht den Kopf. Das ergab ein Krisengipfel am Mittwoch. 

Markus Weber
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DFB-Teamchef Jogi Löw bleibt weiter deutscher Teamchef.
DFB-Teamchef Jogi Löw bleibt weiter deutscher Teamchef.
Imago Images

Nach der Zwischenlandung des DFB-Charterfliegers in München waren im VIP-Terminal der schwer angezählte Bundestrainer, DFB-Präsident Fritz Keller, Nationalelf-Direktor Oliver Bierhoff und Co-Trainer Marcus Sorg zum Krisengipfel zusammengekommen, berichtet die "Bild". 30 Minuten lang war getagt worden. 

Mit einem positiven Ausgang für den 60-Jährigen. Löw, längstdienender amtierender Coach einer Nationalelf, bleibt vorerst im Amt. Der Weltmeister-Trainer von 2014 soll die junge deutsche Elf zur EM-Endrunde in acht Monaten führen. Ein Rauswurf oder ein freiwilliger Rücktritt Löws ist damit vom Tisch. 

"Blackout"

Keller und Bierhoff hatten demnach den Auftritt in Sevilla als einmaligen "Blackout" bezeichnet, der nicht das generelle Scheitern des 60-Jährigen bedeuten würde. Nun wollen alle Beteiligten die Geschehnisse erst verarbeiten, bevor dann in einigen Tagen die Analyse der Schmach von Sevilla beginnt. 

Schon nach der 0:6-Abfuhr hatte sich der DFB-Coach kämpferisch gezeigt. "Wir müssen die richtigen Schlüsse ziehen. Diese junge Mannschaft hat die Fähigkeit, sich so zu entwickeln, dass wir eine leistungsstarke, konkurrenzfähige Mannschaft haben, davon bin ich absolut überzeugt", so der 60-Jährige. Mit Löw auf der Trainerbank.