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Krisentreffen in Wien zu Absturz von Boeing 777

Heute Redaktion
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Bild: Andrew Bossi/Wikipedia

Nach dem Flugzeugabsturz in der Ostukraine hat die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) eine Sondersitzung ihres Ständigen Rats einberufen. Die Vertreter aus 57 Nationen wollen sich um 12.30 Uhr in Wien treffen und über die Lage nach dem Zwischenfall beraten, teilte die OSZE am Freitag mit. Der US-Geheimdienst gibt den Rebellen die Schuld.

beraten, teilte die OSZE am Freitag mit. Der US-Geheimdienst gibt den Rebellen die Schuld.

abgeschossen zu haben. Die Separatisten bestreiten das. Russlands Präsident Wladimir Putin gibt wegen des Krieges der Ukraine indirekt die Schuld an der Tragödie. Laut Angaben von US-Geheimdiensten ist das Flugzeug jedoch sehr wahrscheinlich von den pro-russischen Separatisten abgeschossen worden.

Der Chef der selbstproklamierten "Volksrepublik Donezk" lehnte eine von der  internationalen Gemeinschaft geforderte Waffenruhe ab. Eine Waffenpause komme nicht in Frage, sagte Alexander Borodai am Freitag bei einer Pressekonferenz in der Stadt Donezk. Er sicherte aber erneut zu, dass unabhängige Experten Zugang zu der Absturzstelle erhalten sollten.

Die Hinweise auf einen Abschuss der über der Ostukraine abgestürzten Passagiermaschine verdichteten sich indes. Wer aber das Flugzeug der Malaysian Airlines am Donnerstag beschossen haben könnte, ist unklar. Die Konfliktparteien in der Ukraine machen sich in einem regelrechten Propaganda-Krieg gegenseitig für die Katastrophe verantwortlich. Die Ukraine , bei dem offenbar Rebellen über den Abschuss diskutieren.

Zweiter Flugschreiber gefunden

Freitagfrüh wurde offenbar ein zweiter Flugschreiber gefunden. Rettungskräfte sind nach eigenen Angaben bei ihren Bergungsarbeiten auf eine weitere Blackbox gestoßen. Rebellen hatten Stunden nach dem Absturz berichtet, sie hätten ebenfalls eine Blackbox gefunden.

In Österreich forderte die NEOS inzwischen auf, die Sanktionen gegenüber Russland zu verschärfen. "Während Russland die Ukraine mit schwer bewaffneten Verbänden infiltriert, unterschreibt Österreich neue Wirtschaftsverträge, gerade in dem Moment als die EU sich dazu aufrafft, endlich wirtschaftliche Sanktionen zu ergreifen", kritisiert ihr Außenpolitischer Sprecher Christoph Vavrik.