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Kühbauer besorgt über kurze Liga-Vorbereitung

Heute Redaktion
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Ein erster Schritt zurück in den Fußball-Alltag! Kommende Woche dürfen die Bundesliga-Klubs das Training wieder aufnehmen - unter speziellen Auflagen. Didi Kühbauer erklärt, wie die Pläne bei Rapid sind und was ihn Sorgen bereitet.

"Wir beginnen am Dienstag mit dem Training", erklärt Kühbauer in der ORF-Sendung "Sport am Sonntag". Um die Corona-Gefahr gering zu halten, müssen Klub und Spieler besondere Regeln beachten.

"Die Spieler kommen zeitversetzt in ihren Sechser-Gruppen unmittelbar vor Beginn zum Training. Nach der Einheit geht es sofort zurück in die Kabine. Sie bekommen von uns trockenes Gewand und müssen sich dann sofort vom Stadion entfernen."

Wie die Einheiten aussehen werden? "Sie werden stark reduziert sein. Man kann ja zum Beispiel kein Zweikampf-Training durchführen", erklärt Kühbauer. Der Fokus soll dafür auf Fitness und Technik gelegt werden.

Mit dem Cup-Finale am 16. Mai soll der Ball in Österreich wieder rollen, unmittelbar darauf soll die Bundesliga mit englischen Wochen durchgeführt werden.

Die kurze Vorbereitungszeit und der dichte Spielplan bereiten Kühbauer Sorgen. "Was passiert, wenn sich Spieler wegen der hohen Belastung verletzen? Man könnte die Saison auch verlängern", meint er. Was er davon hält, mehr Wechsel während des Spiels zu ermöglichen? "Das wäre vielleicht auch eine Lösung. Wichtig ist, dass man auch an die Spieler denkt."

Fest steht, dass der Spielbetrieb nur mit Geisterspielen fortgesetzt werden kann. Eine Maßnahme, die Fan-Magnet Rapid hart trifft. In Deutschland plant zum Beispiel Gladbach, mit "Papp-Kameraden" von Fans und spezieller Beschallung Stimmung zu generieren. Was Kühbauer davon hält? "Ich glaube nicht, dass Geisterspiele der Burner sind", meint der Coach. "Die Papp-Kameraden sind eine lustige Sache, aber mehr ein Marketing-Ding. Das kann die Stimmung wohl kaum ersetzen."