Welt

Kurden eroberten Staudamm von IS zurück

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: AP

Kurdische Kämpfe haben am Sonntag den größten Staudamm des Landes aus der Hand der Jihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) zurückerobert. Somit liegen Wasser- und Stromversorgung wieder in kurdischen Händen. Am Wochenende wurde bekannt, dass ein IS-Massaker an einem Stamm 700 Todesopfer gefordert hatte.

gefordert hatte.

Die Nachricht vom Erfolg gaben ein kurdischer Offizier sowie zwei Vertreter politischer Parteien am Abend bekannt. Ali Awni von der Demokratischen Partei Kurdistans (DPK) des Präsidenten der autonomen Kurdenregion, Massoud Barzani, sagte, der Staudamm sei "vollständig befreit" worden.

Die kurdischen Peshmerga-Kämpfer hatten im Laufe des Tages ihre Offensive auf den Mossul-Staudamm mit Unterstützung der US-Luftwaffe intensiviert. Die US-Armee flog nach eigenen Angaben allein am Samstag neun und am Sonntag 14 Luftangriffe in der Nähe des Staudamms am Tigris.Auch    unterstützen die Kurden mit Waffen.

Sprengfallen lauern auf Kämpfer

Der weitere Vorstoß der Peschmerga-Milizen galt am Wochenende der von den Jihadisten kontrollierten Ortschaft Tal Kayf etwa hundert Kilometer östlich des Staudamms. Der Weg dorthin sei allerdings mit Sprengfallen der jihadischen Kämpfer gespickt, hieß es.

Die sunnitischen Jihadisten hatten den Staudamm nördlich der zweitgrößten irakischen Stadt Mossul am 7. August erobert und damit die Kontrolle über die Wasser- und Stromversorgung weiter Landesteile erlangt. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Nordirak wegen des fehlenden Widerstands der irakischen Armee von den IS-Kämpfern förmlich überrannt.