Wirtschaft

Kuriosum um Grassers Villa am Wörthersee

Heute Redaktion
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Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat seine Villa in Maria Wörth am Wörthersee verkauft. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Format" vorab in seiner am kommenden Freitag erscheinenden Ausgabe. Kurios: Grasser hatte in einem ORF-Interview behauptet, das Grundstück gehöre nicht ihm, sondern einer Stiftung, und das Objekt werde unter anderem an seine Frau vermietet. Am Mittwochabend erklärte Grassers Anwalt, er wissen nichts von einem Verkauf.

Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat seine verkauft. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Format" vorab in seiner am kommenden Freitag erscheinenden Ausgabe. Kurios: Grasser hatte in einem ORF-Interview behauptet, das Grundstück gehöre nicht ihm, sondern einer Stiftung, und das Objekt werde unter anderem an seine Frau vermietet. Am Mittwochabend erklärte Grassers Anwalt, er wissen nichts von einem Verkauf.

Grasser hatte die Villa erst vor vier Jahren um rund 1,3 Mio. Euro aufwendig sanieren lassen.
"Es ist richtig, dass Karl Heinz Grasser die Villa verkaufte, ich weiß allerdings nicht an wen", zitierte das Magazin Grassers Anwalt Manfred Ainedter. Doch später erklärte er, mit einem berichteten Verkauf der Wörthersee-Villa habe er nichts zu tun.

Ainedter wisse von einem Verkauf nichts und könne ihn daher auch nicht bestätigen, das Magazin "Format" habe ihn falsch zitiert. Laut Grundbuch war das Gebäude im Besitz der SMW OG, bei der Grasser als unbeschränkt haftender Gesellschafter eingetragen ist.

Verkauf an sich ist kurios

Vor drei Jahren klang alles noch anders. Angesprochen auf die Wörthersee-Villa erklärte Grasser in der "ZiB 2" gegenüber Lou Lorenz-Dittlbacher, "die Liegenschaft in Maria Wörth gehört der Stiftung am Ende des Tages, über die SMW OG". Und weiter: "Das Haus wird vermietet, unter anderem an meine Frau, auch an meine Eltern."

Süffisanter Abschlusssatz an Lorenz-Dittlbacher: "Wenn Sie ein Interesse daran haben, sich bitte bei der Stiftung zu erkundigen. Ich bin mir sicher, man freut sich über zusätzliche Mieter, weil das natürlich zusätzliche Einnahmen bringt für die Stiftung." Als die Moderatorin nachfragte, erklärte Grasser noch einmal, dass die Villa nicht ihm gehöre, sondern der Stiftung (siehe Video ab Minute 7).

Ebenfalls skurril: Kurz nach dem Interview bemühte sich "Die Presse", sich in die Villa einzumieten. Ganz so einfach gestaltete sich das aber nicht, die .