Politik

Kurt Scheuch droht Ärger wegen "Kröte"-Sager

Heute Redaktion
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Wieder Ärger bei den Scheuchs: Die Staatsanwaltschaft Graz hat beim Kärntner Landtag die Aufhebung der Immunität des Kärntner FPK-Klubchefs Kurt Scheuch beantragt. Grund: Er hatte einen Richter als "Kröte" bezeichnet.

Wieder Ärger bei den Scheuchs: Die Staatsanwaltschaft Graz hat beim Kärntner Landtag die Aufhebung der Immunität des Kärntner FPK-Klubchefs Kurt Scheuch beantragt. Grund: Er hatte einen Richter als "Kröte" bezeichnet.

Nachdem der Klagenfurter Richter Christian Liebhauser-Karl den FPK-Parteichef Uwe Scheuch erstinstanzlich zu 18 Monaten teilbedingter Haft verurteilt hatte, schimpfte Bruder Kurt bei einer Parteiveranstaltung in Pörtschach den Richter als "Kröte". Jetzt will die Staatsanwaltschaft ein Verfahren wegen Beleidigung oder übler Nachrede einleiten, so die "Kronen Zeitung".

Das Wort "Kröte" fiel bei einem Solidaritätstreffen für Uwe Scheuch. Der war zuvor wegen Geschenkannahme durch Amtsträger verurteilt worden. Bei der Veranstaltung riefen auch andere Wortmeldungen die Grazer Staatsanwaltschaft auf den Plan. So verfluchte der Chauffeur des FPK-Chefs den Richter via Leserbrief und entschuldigte sich später wieder. Auch eine Morddrohung gegen Liebhauser-Karl soll gefallen sein.

Die FPK könnte eine Auslieferung ihres Klubchefs verhindern, sie verfügt nämlich über eine Mehrheit im Immunitätsausschuss. Das würde Kurt Scheuch allerdings nur bis zu seinem Ausscheiden aus dem Landtag helfen.