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Lainer verrät: Gladbach trainiert Fehler von Schiris

Heute Redaktion
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Stefan Lainer enthüllt den Gladbach-Umgang mit der "Mecker-Regel".
Stefan Lainer enthüllt den Gladbach-Umgang mit der "Mecker-Regel".
Bild: imago images

Seit dem Start der Rückrunde hat die "Mecker-Regel" in der deutschen Bundesliga für Schlagzeilen gesorgt. Um sich darauf einzustellen, geht Borussia Mönchengladbach kuriose Wege.

In der deutschen Bundesliga sind "Kartenspiele" angesagt. Die Schiedsrichter sind dazu angehalten, bei abwertenden Gesten gegenüber Unparteiischen schneller die gelbe Karte zu zücken. Selbst ein Abwinken wird nun schon mit einer Verwarnung quittiert. Zum Unmut von Spielern, Funktionären und Fans.

Die härteren Sanktionen hat nun auch Gladbach erfinderisch gemacht, wie ÖFB-Teamspieler Stefan Lainer der "Sportbild" verriet. "In Trainingsspielen werden bei uns bewusst zweifelhafte Schiedsrichter-Entscheidungen getroffen", erzählte der Rechtsverteidiger.

"Unser Co-Trainer Alexander Zickler übersieht schon mal das Abseits. Dann wird erwartet, dass wir die Situation annehmen, den Zweikampf suchen und nicht meckern oder winken", so der Ex-Salzburger weiter.

Ein Freund der strikteren Regelauslegung ist der 27-Jährige jedenfalls nicht. "Beim Meckern wünsche ich mir mehr Fingerspitzengefühl. Mir wird da jetzt zu viel dramatisiert. Es ist aus meiner Sicht kein fehlender Respekt, wenn man aus der Emotion heraus auch mal lauter wird."

Ob das Training auch für Coach Marco Rose gilt, ist offen. Der ehemalige Salzburg-Erfolgstrainer gilt selbst als Heißsporn an der Seitenlinie, hat in der laufenden Saison schon drei gelbe Karten gesehen. Bei der vierten ist der Coach gesperrt.