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Lauda-Bruder darf nicht zur Gedenkfeier von Niki

Florian Lauda, Bruder von Formel-1-Legende Niki Lauda, darf wegen der geltenden Corona-Bestimmungen nicht nach Österreich einreisen. Er versäumt die Gedenkfeier.

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Florian Lauda – mit Dompfarrer Toni Faber – nach dem Requiem für seinen Bruder Niki 2019.<br>
Florian Lauda – mit Dompfarrer Toni Faber – nach dem Requiem für seinen Bruder Niki 2019.
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Am 20. Mai vor exakt einem Jahr hat Niki Lauda in einem Zürcher Krankenhaus für immer die Augen geschlossen. Die Formel-1-Legende starb 70-jährig an den Folgen einer Lungentransplantation. Lauda hatte sich nie wieder vollständig von dem Eingriff, der im Wiener AKH durchgeführt worden war, erholt.

Laudas Bruder sitzt in Ungarn fest

Sein Bruder Florian spendete "Niki Nazionale" die erste Niere. Als auch diese den Dienst versagte, sprang Laudas zweite Ehefrau Birgit mit einem Spenderorgan ein. Bei einer heute in Wien stattfindenden kleinen Gedenkfeier kann Florian Lauda nicht dabei sein. Der 70-Jährige lebt in Ungarn und kann wegen der Corona-Bestimmungen nicht die Staatsgrenze übersetzen. Im Telefonat mit "Heute" schildert Florian Lauda: "Ja, es ist richtig, ich kann derzeit leider nicht nach Österreich einreisen. Ich könnte schon, aber bis zum 15. Juni müsste ich mich danach drei Wochen lang in Quarantäne begeben."

Florian Lauda: "Einen Bruder wie Niki kann und will man nicht löschen."

Ob er heute dennoch versucht, für eine kleine Feierlichkeit nach Wien zu gelangen? Lauda: "Themenwechsel. Ich bin kein Sünder." Mit welchen Gedanken er den heutigen ersten Sterbetag des großen Niki Lauda begeht, möchte "Heute" wissen. "So, wie auch Niki das gemacht hätte", stellt Florian Lauda kryptisch in den Raum. Bedeutet: mit Arbeit, wie er im Nachsatz festhält: "Ich räume meine Scheune auf." Denkt er noch oft an Niki? "Selbstverständlich. Seinen Bruder, schon gar nicht einen wie Niki, kann und will man nicht aus dem Gedächtnis löschen." Auch mit Laudas Witwe Birgit und den Zwillingen Mia und Max sei er "regelmäßig in Kontakt".

Witwe Birigt: "Fehlt jeden Tag"

Nach einem emotionalen "Frühstück bei mir" mit seinem besten Freund Attila Doguda ("Werde Nikis Nummer niemals löschen") äußerte sich am Mittwoch auch Witwe Birgit Lauda. Im ersten Interview nach dem Ableben ihres Mannes sprach sie anlässlich des ersten Todestages mit Ö3-Lady Claudia Stöckl. "Niki fehlt jeden Tag", sagte sie der Journalistin. Die ganze Story dazu kannst du HIER nachlesen >>

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    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. 

Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
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