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Lauda: "Hamilton ist komplett irre"

Heute Redaktion
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Chaos-Rennen in Kanada: Regen, Unterbrechung, Safety-Car-Rekord und Super-Dramatik im Finish. Weltmeister Vettel rutscht in der letzten Runde aus, Button fährt am Bullen-Piloten vorbei zum Triumph.

Ich will am liebsten schreien, ärgerte sich Red-Bull-Star Sebastian Vettel (D) nach dem Krimi-Rennen in Kanada. Zwei Kilometer vor dem Ziel verschenkte er mit einem Dreher auf der pitschnassen Strecke den möglichen Sieg, den der starke Jenson Button im McLaren (GB) so noch erbte.

Vorher erlebte die Formel 1 eines der spannendsten Rennen ihrer Geschichte. Dauerregen, Unfälle, eine 124-minütige Zwangspause, sechs Safety-Car-Phasen und letztendlich das Drama-Finish sorgten für Gänsehaut. Vor allem der sintflutartige Regen setzte den Fahrern zu. Das war wie auf Eis, sagte Ferrari-Pilot Felipe Massa (Bra). Nach 25 Runden wurde das Rennen unterbrochen, ehe es nach mehr als zwei Stunden wieder losging.

Zündstoff lieferte wieder einmal Lewis Hamilton (GB). Erst fuhr der McLaren-Pilot auf Mark Webber (Aus) auf, dann kollidierte er mit Teamkollegen Button. Da ging sogar Niki Lauda in die Luft. Der ist ja komplett irre. Der sprengt alle Grenzen. Wenn ihn die FIA nicht bestraft, verstehe ich die Welt nicht mehr. Man kann so nicht fahren, weil dabei am Ende einer ums Leben kommt, polterte der dreifache Champion.
Wie gehts weiter? Am 26. Juni steigt der GP von Europa in Valencia (Sp), dann kommt Silverstone (GB, 10.7.). Red-Bull-Teamchef Christian Horner (GB): Valencia ist wieder eine Strecke mit langen Geraden, Silverstone ist besser für uns.