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Lauda tobt nach Crash: "Nicht akzeptabel"

Heute Redaktion
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Bild: Geert Vanden Wijngaert (AP)

Der folgenschwere Crash von Nico Rosberg und Lewis Hamilton am Sonntag beim Grand Prix von Belgien hatte nicht nur für die Formel-1-Weltmeisterschaft große Auswirkungen. Die Teamführung rund um Niki Lauda und Toto Wolff ist sauer und kündigte Konsequenzen an.

hatte nicht nur für die Formel-1-Weltmeisterschaft große Auswirkungen. Die Teamführung rund um Niki Lauda und Toto Wolff ist sauer und kündigte Konsequenzen an.

Nach den Trainings und dem Qualifying sah es danach aus, dass sich Hamilton und Rosberg den Sieg untereinander ausmachen und der Rest eine Minute oder mehr dahinter folgt. Am Ende der 44 Runden jubelte aber Daniel Ricciardo über seinen dritten Saisonsieg. Rosberg landete auf Rang zwei und Hamilton gab fünf Runden vor dem Ende an 16. Stelle liegend aus.

Was war passiert? Rosberg hatte den Start verschlafen und war hinter seinen Teamkollegen zurückgefallen. In der zweiten Runde wollte der Deutsche dann Hamilton am Ende der Kemmel-Gerade in der Les-Combes-Schikane außen überholen. Allerdings agierte der WM-Leader zu überhastet und berührte dabei das linke Hinterrad seines Teamkollegen. Der Reifen platzte und Rosberg beschädigte sich seinen Frontflügel, sodass er diesen später wechseln musste und dadurch hinter Ricciardo zurückfiel.

Lauda schäumt vor Wut

Bei der Siegerehrung wurde Rosberg von den Fans gnadenlos ausgepfiffen. Auch Niki Lauda zeigte sich schlecht gelaunt und gab dem Deutschen die Schuld am schlechten Abschneiden. "Nico hat Lewis den Reifen aufgeschlitzt. Das ist nicht akzeptabel. In der zweiten Runde darf soetwas nicht passieren", ärgerte sich der Aufsichtsrat im "ORF". "Gratulation an Red Bull, aber Ricciardo hat nur gewonnen, weil wir es nicht gepackt haben." Lauda kündigte an, dass sich das Team im Anschluss an das Rennen noch zu einem Krisenmeeting treffen wird.

Wolff kündigt hitziges Teammeeting an

Auch Wolff ärgerte sich maßlos. "Ein zweiter Platz ist kein Grund zur Freude, wenn man vom ersten und zweiten Platz startet. Das ist nicht akzeptabel", erklärte der Mercedes-Motorsportchef. "Das war heute ein entscheidender Moment für das Team und das Duell der beiden. Heute im Meeting werden noch die Fetzen fliegen." Die Fahrer selbst wollten zum genauen Unfallhergang nicht Stellung beziehen. Hamilton meinte lediglich: "Ich bin die Kurve ganz normal gefahren und habe einen Schlag von hinten bekommen." Rosberg wollte sich erst die TV-Bilder ansehen.