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Lauda über WM: "Es bleibt ein Gladiatoren-Kampf"

Hamiltons Qualifying-Desaster ist DAS Gesprächsthema vor dem Monaco-GP. Mercedes-Boss Niki Lauda ist enttäuscht, wagt aber eine WM-Prognose.

Heute Redaktion
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"Wir wissen nicht, was das Problem ist", gab ein sichtlich geknickter Lewis Hamilton nach dem Qualifying für den Grand Prix von Monaco zu Protokoll. Der erste Verfolger von WM-Leader Sebastian Vettel muss den Klassiker im Fürstentum vom 13. Startplatz aus in Angriff nehmen - auf einer Strecke, die kaum Möglichkeiten zum Überholen bietet, ist das eine mittlere Katastrophe für den Briten.

"Ich bin total enttäuscht. Lewis hat das Auto nicht auf Trab gebracht", erklärt Mercedes-Boss Niki Lauda im Bild-Interview. "Unser Auto ist schnell, aber unruhig. Es schnell zu fahren, verlangt mehr Kunst und mehr Arbeit, als den perfekt abgestimmten Ferrari zu steuern."

Lauda will von einem Vettel-Wechsel nichts wissen

Dem drohenden Rückschlag im Kampf um den WM-Titel blickt Lauda heute gelassen entgegen. "Es bleibt ein Gladiatorenkampf auf höchstem Niveau", ist sich der 68-Jährige sicher. Er glaubt auch bereits zu wissen, was die WM entscheiden wird: "Die Standfestigkeit. Weltmeister wird das Team, was weniger Ausfälle hat."

Einen Wechsel von Ferrari-Star Vettel zu seinen Silberpfeilen verweist Lauda einmal mehr ins Reich der Legenden. "Dieses Triumvirat von Emotionen, Kopf und Geld bietet kein anderes Team der Welt", schwärmt er offen von Ferrari. "Kein Auto, nicht einmal unseres hier, ist es wert, das aufzugeben."

(AK)