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Leclerc gegen Verstappen: "Betrug? Das ist ein Witz!"

Red-Bull-Pilot Max Verstappen unterstellt Ferrari Betrügereien in der Formel 1. Charles Leclerc kontert die Vorwürfe des Niederländers scharf.

Heute Redaktion
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Beim Grand Prix in Texas schied Sebastian Vettel mit einem Defekt aus, Charles Leclerc kam auf dem vierten Platz ins Ziel. Red-Bull-Pilot Max Verstappen, der in den USA Dritter hinter dem Mercedes-Duo Valtteri Bottas und Sechsfach-Weltmeister Lewis Hamilton wurde, hat dafür eine Erklärung: "Das bekommst du, wenn du aufhören musst zu schummeln." Damit spielte er auf Gerüchte an, Ferrari habe zuvor bei den Regeln eine Grauzone genützt, was das Einspritzen des Benzins betrifft. Auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff stellte fest: "Ihre Höchstgeschwindigkeit sieht anders aus als bei den letzten Rennen."

Also systematischer Betrug bei Ferrari? Die Italiener wehren sich entschieden. Charles Leclerc meint dazu: "Das ist doch ein Witz! Max hat null Ahnung über uns. Er ist nicht Teil unserer Mannschaft. Ich weiss nicht, wie er dazu kommt, so etwas zu sagen. Der hat doch keinen Schimmer. Wir hingegen wissen sehr genau, was wir machen."

Teamchef Mattia Binotto erklärt:" Ein Protest gegen Ferrari? Ja, gerne! Dann hört vielleicht mal das ganze dumme Gerede auf. Das ist ein Problem unserer Gegner, nicht unseres. Die Regelhüter der FIA schauen sind konstant alle Daten des Fahrzeugs an, sie prüfen die Motoren hinter den Kulissen, so wie sie das seit Jahren machen. Es gibt null Anzeichen für einen Protest, und niemand hat der FIA gegenüber einen bestimmen Verdacht geäussert. Wir haben einen Vorteil, auch wenn der nicht so groß ist, wie manche glauben. Aber dieser Vorteil ist durch harte Arbeit entstanden."

Seine Erklärung für den fehlenden Speed von Ferrari auf der Geraden in Texas: "Ganz einfach – wir experimentieren im Hinblick auf die Zukunft. Wir haben hier Speed auf den Geraden für mehr Tempo in den Kurven geopfert. Es war ein Versuch."