Tiere

Leere Strände – ein Segen für Schildkrötenbabys

Heute Redaktion
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Wegen Covid-19 sind die Strände in Brasilien fast menschenleer. Gut für diese vom Aussterben bedrohten Schildkröten. Hunderte Babys schlüpf(t)en ungestört.

Die Corona-Pandemie stellt den Alltag von uns Menschen derzeit komplett auf den Kopf. Während wir fast den ganzen Tag zu Hause bleiben, nicht mehr reisen dürfen oder Freunde treffen und die Wirtschaft auf ein Minimum heruntergefahren wurde, atmen Tiere und Natur weltweit auf. In Italien sieht man Delfine, in Europa verzieht sich der Smog und in Japan trauen sich Rehe in die Stadt.

Hunderte bedrohte Schildkrötenbabys geschlüpft

Eine neue, tierische Freudenbotschaft kommt nun aus Paulista in Brasilien. Dort sorgen die menschenleeren Strände nämlich nicht nur für weniger Müll an den Stränden sondern auch dafür, dass die vom vom Aussterben bedrohten Karett-Schildkrötenbabys ohne Gefahr und in aller Ruhe schlüpfen können. Haben sie sich die Babys erst mal aus ihrem Ei befreit, "sprinten" die Tierchen schnurstracks in Richtung Atlantik.

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Normalerweise ist der Strand eine gefährliche Gegend für ein Schildkrötenbaby. Die Eier liegen am Strand vergraben, bis die Schildkröten schlüpfen. Dabei werden sie nicht selten von unaufmerksamen Menschen übersehen und getötet.

Das Team des "Urban Sustainability Nucleus (NSU)" des städtischen Umweltministeriums verfolgte das menschenleere Spektakel und machte Fotos.

„Insgesamt wurden 2020 an der Küste von Paulista 400 Meeresschildkröten geboren, davon 87 grüne Schildkröten und 313 Karettschildkröten. Aufgrund der Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung des neuen Coronavirus war die Bevölkerung nicht anwesend...", heißt es auf der Website des Ministeriums. Es soll noch vier weitere Nester geben, die zwischen April und Mai schlüpfen sollen.

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