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Lehrer nannte Schülerin "kleine Schlampe"

Heute Redaktion
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Die Schülerinnen berichten, der Lehrer habe sie seit 2015 verbal belästigt
Die Schülerinnen berichten, der Lehrer habe sie seit 2015 verbal belästigt
Bild: iStock (Symbolbild)

Der Lehrer einer Berufsschule im Wallis (Schweiz) wurde wegen sexueller Belästigung verurteilt. Schülerinnen hatten Beschwerde gegen ihn eingereicht.

"Ich peitsche dich nach der Pause aus", "Reitest du gern?" oder "Hast du seinen Schwanz gesehen?" – solche Sätze soll ein Wirtschaftslehrer der École Professionnelle Technique et des Métiers in Sitten vor seinen Schülerinnen gesagt haben. Fünf der jungen Frauen haben im Juli gegen den 40-Jährigen eine Beschwerde eingereicht.

Besonders gegenüber einem dem Mädchen sei er explizit geworden. So nannte er seine Lieblingsschülerin "kleine Schlampe". Er versprach eine körperliche Züchtigung im Gegenzug für einen USB-Stick oder bat sie, nach vorne zu kommen, damit er sie genau anschauen könne.

Schülerinnen hatten Angst

Seit mindestens September 2015 habe der Lehrer er immer wieder sexuelle Anmerkungen gemacht. Mehrere der jungen Frauen berichten, sie hätten Angst gehabt, in seine Stunden zu gehen.

Jetzt hat der Staatsanwalt den Lehrer wegen sexueller Belästigung verurteilt. Er muss 800 Franken plus 750 Franken Prozesskosten bezahlen. Ob die Schule ihn entlässt, ist noch offen.

(Christian Humbert/hal)