Mordverdacht
Lehrer stürzte in Keller: Nun ermittelt Kripo in Leoben
Ein Pädagoge stürzte im Schulhaus mehrere Stockwerke tief in den Keller. Nun werden DNA-Spuren ausgewertet, Zeugen gesucht – hat jemand nachgeholfen?
Der Todesfall des Pädagogen im steirischen Leoben wird nach der Obduktion als bedenklich eingestuft. Der Gerichtsmediziner fand keine körperliche Ursache, wie beispielsweise einen Herzinfarkt, der zu dem Absturz im Schulhaus geführt haben könnte. Für die Polizei ist der Vorfall "mysteriös", es besteht Mordverdacht.
Polizei sucht nach Spuren
Nun werden mögliche DNA-Spuren auf der Kleidung des verstorbenen Lehrers (54) gesichert. Sein Handy wird ausgewertet. Die Ermittler suchen auch nach Zeugen des tragischen Sturzes. "Es könnte durchaus sein, dass sich Leute auf den Gängen befunden haben", so Kripo-Leoben-Chef Herbert Huber zur "Kleinen".
Lehrer stürzte in Keller
Der Lehrer war in der Vorwoche in Leoben aus dem 2. Stock in das Kellergeschoss des Schulzentrums gestürzt. Er zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Eine Kollegin leistete noch Erste Hilfe und schlug sofort Alarm. Die Rettung konnte den Lehrer stabilisieren, er verstarb aber wenig später aufgrund seiner schweren Verletzungen.
Kein Abschiedsbrief gefunden
Auch das persönliche Umfeld des 54-Jährigen wird nun von der Polizei durchleuchtet. Es werde nach "Anhaltspunkten" gesucht, so der Kripo-Chef. Ein Abschiedsbrief wurde nicht gefunden. Am Tatort ist das Stiegengeländer nicht gebrochen – nicht nur für die Polizei liegt noch vieles im Dunkeln. Die Schüler werden psychologisch betreut, mittlerweile findet wieder Unterricht statt. In dem Schulzentrum will niemand etwas zu dem tragischen Tod des Lehrers sagen.