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Leo Windtner zweifelt an Kandidatur von Michel Platini

Heute Redaktion
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ÖFB-Präsident Leo Windtner äußerte am Donnerstag Bedenken bezüglich der Kandidatur von Michel Platini zum FIFA-Präsidenten. Demnach wolle der ÖFB auch den neuen Kandidaten Gianni Infantino unterstützen.

ÖFB-Präsident Leo Windtner äußerte am Donnerstag Bedenken bezüglich der Kandidatur von Michel Platini zum FIFA-Präsidenten. Demnach wolle der auch den neuen Kandidaten Gianni Infantino unterstützen.

Eigentlich galt Platini als der europäische Spitzenkandidat bei der Wahl zum FIFA-Präsidenten. Seine Funktionssperre, die  mittlerweile bestätigt  wurde, brachte den Franzosen aber ins Wanken. Mittlerweile fordert aber die FIFA-Ethikkommission, dass sowohl der noch amtierende FIFA-Boss Sepp Blatter sowie Noch-UEFA-Präsident Platini erhalten sollen, weil Beweise für Korruption vorliegen würden.

"Die Situation ist diffus", erklärte Windtner im Zuge der ÖFB-Pressekonferenz in Wien. Der höchste österreichische Fußballfunktionär glaubt nicht, dass sich Platini tatsächlich noch der Wahl stellen wird. "Es gibt noch die offizielle Position vom letzten UEFA-Meeting, dass Platini der Kandidat der UEFA ist. Ich fürchte, dass diese Kandidatur im Anbetracht der Entwicklungen schwer aufrechtzuerhalten sein wird", meinte der Oberösterreicher.

ÖFB pro Infantino

Ein weiterer Grund sei Gianni Infantino. Der Generalsekretär der UEFA hatte vor kurzem überraschend seine Kandidatur für die FIFA-Präsidentenwahl bekanntgegeben. "Es gibt keinen Zweifel darüber, dass das Image von Michel Platini einigermaßen beschädigt wurde. Die Spontankandidatur von Gianni Infantino hat zusätzlich die Kandidatur von Platini relativiert", glaubt Windtner.

Bei einem Meeting im Jänner wolle der ÖFB entscheiden, welchen Kandidaten man unterstützen werde. "Es ist naheliegend, dass wir Gianni Infantino unterstützen werden", so der ÖFB-Präsident.