Welt

Lepra bei Eichhörnchen entdeckt, eine Gefahr für den...

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Karen van den Zijde

Die meisten roten Eichhörnchen auf den britischen Inseln sind mit dem Lepra-Erreger infiziert, so Forscher. Für den Erhalt der Population ist dies ein Problem, für die Menschen ist die Ansteckungsgefahr allerdings gering.

Bei den Tieren in England, Irland und Schottland wurden die gleichen Erreger, die bei den Menschen Lepra verursachen, identifiziert. 110 Eichhörnchen wurden von Experten aus der Schweiz und Schottland untersucht. DNA-Tests wiesen nach, dass die Erreger Mycobacterium leprae und Mycobacterium lepromatosis in den Körper der kleinen Tiere sind.

Die Studie zeigt, dass ein Erreger über Jahrhunderte unbemerkt in der Natur überdauern kann. "Auch wenn es den Lepra-Erreger in den roten Eichhörnchen Kontinentaleuropas gibt, ist das Risiko der Übertragung auf den Menschen generell gering“, so Forscher Andrej Benjak.

Der Grund dafür ist der geringe Kontakt zwischen Mensch und Eichhörnchen und dass die Jagd auf diese Tiere in den meisten europäischen Ländern verboten sei.