Leser entdeckt BMW-Erlkönig "ohne Fahrer"

Verwundert schickte und Leser Philip Cakar ein Video und Fotos eines Vorserienfahrzeugs von BMW in Wien, bei dem niemand am Fahrersitz saß. Doch keine Angst, es handelt sich um kein Geisterauto - "Heute" hat die Auflösung.

Verwundert schickte und Leser Philip Cakar ein Video und Fotos eines Vorserienfahrzeugs von BMW in Wien, bei dem niemand am Fahrersitz saß. Doch keine Angst, es handelt sich um kein Geisterauto - "Heute" hat die Auflösung.
Wer jetzt ein selbstfahrendes Modell des X5 vermutet, liegt auch daneben: Der weiße Kasten, der am Heck montiert ist, ist ein Abgasmessgerät. Und auf Nachfrage bestätigt BMW-Sprecher Michael Ebner, dass man keine autonomen Fahrzeuge auf Österreichs Straßen testet.

Tatsächlich handelt es sich um einen Rechtslenker, also ein Fahrzeug, dass das Lenkrad nicht wie bei uns auf der linken Seite, sondern eben rechts hat. Denn in einigen Länder, etwa in Japan oder Großbritannien samt zahlreichen ehemaligen Kolonien rund um den Globus, wird auf der linken Straßenseite gefahren.

Da Fahrzeuge für diese Märkte oft andere Ausstattungen haben und technisch etwas anders aufgebaut sind, müssen auch sie spezifisch auf ihre Abgaswerte getestet werden - denn die können von den "normalen" Autos für Rechtsverkehr abweichen.

Somit ist der auf dem Video vermeintliche Beifahrer der tatsächliche Fahrer. Übrigens: Selbst bei autonomen Fahrzeugen ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass immer ein Mensch dabei sein muss - auf dem Fahrersitz - der jederzeit korrigierend eingreifen kann.