Politik

Leserfoto: Kurz parkt vor Behinderten-Platz

Heute Redaktion
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Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) soll sein Auto vor zwei Behindertenparkplätzen geparkt und diese damit blockiert haben. Das zumindest zeigt ein Handyfoto eines ORF.at-Lesers. Der Staatssekretär bestreitet im "Heute"-Talk die Vorwürfe vehement.

Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) soll sein Auto vor zwei Behindertenparkplätzen geparkt und diese damit blockiert haben. Das zumindest zeigt ein . Der Staatssekretär bestreitet im "Heute"-Talk die Vorwürfe vehement.




Das Foto wurde laut einem Leser am 12. Juni 2012 um 18.18 Uhr vor der Raststätte "Landzeit" auf der Autobahnstation Voralpenkreuz bei Sattledt in Oberösterreich aufgenommen. Der Leser hätte Kurz beim Buffet bemerkt, danach das Auto des Staatssekretärs gesehen, das gleich zwei Behindertenparkplätze blockierte. Unklar war allerdings, ob Kurz selbst das Auto abgestellt hatte, oder möglicherweise ein Chauffeur. Auch, ob es sich um ein Dienstauto des Innenministeriums oder ein Privatauto handelte, ist aus dem Foto nicht ersichtlich.



Kurz bestreitet Vorwürfe

Von "Heute" mit den Vorwürfen konfrontiert, wehrt sich Kurz vehement: "Noch nie in meinem ganzen Leben habe ich eine Auto des Ministeriums gelenkt." Er sei öfter Beifahrer, nie Lenker. Selbst besitze er gar kein Auto. Nur seine Freundin. "Und das ist keine schwarze Limousine".

 

Zudem könne man auf dem Bild erkennen, dass das Fahrzeug in Betrieb sei: Tatsächlich könnten die Rücklichter eingeschaltet sein, was man allerdings auf dem Foto nicht eindeutig erkennen kann.

 

Sicherheitshalber wurde auch der Fahrer von damals befragt. Auch dieser schloss aus, die Limousine vor einem Behindertenparkplatz abgestellt zu haben.

 

Kurz: "Ich wäre der Erste, der sich für einen Fehler entschuldigt. In diesem Fall habe ich mir nichts zu schulden kommen lassen."



FPÖ fordert Sozialdienst

FPÖ-Behindertensprecher Norbert Hofer fordert, dass die Parteien für  Amtsträger eine freiwillige Vereinbarung treffen, in der festgelegt wird, dass Parksünder aus der Politik neben den Verwaltungsstrafen verpflichtet wird, "einen Arbeitstag in einer Einrichtung für behinderte Menschen zu verbringen, um so mehr Verständnis für die Anliegen von Menschen zu bekommen, die zur Teilhabe am Leben ganz bestimmte Rahmenbedingungen benötigen."