Community

Leserreporter berichtet aus Flutregion in Thailand

Heute Redaktion
Teilen

Teile Bangkoks stehen nach schweren Überschwemmungen unter Wasser, hunderte Menschen haben in den Fluten bereits ihr Leben verloren - doch die Bevölkerung hält eisern zusammen, berichtet Heute-Leserreporter Hermann Hüttler aus Thailand.

Die Menschen in Thailand kämpfen derzeit mit schwersten Hochwasser seit Jahrzehnten - doch die Bevölkerung hält eisern zusammen, berichtet Heute-Leserreporter Hermann Hüttler, der die Flut vor Ort erlebte.
Ein "geordnetes Durcheinander", so beschreibt Hermann Hüttler, was er während seines Thailand-Urlaubs in der Stadt Panthum Thani nördlich von Bangkok erlebte. Obwohl das Land derzeit in einer Jahrhundertflut versinkt, nähme die Bevölkerung die Situation mit Gelassenheit, sagt Hüttler im Gespräch mit Heute.at.
Die Fotos, die Hüttler an Heute.at sandte, entstanden vor drei Tagen. In manchen Teilen der Stadt seien die Menschen bis zum Bauch im Wasser gestanden. Dennoch: "Die Märkte und Geschäfte hatten offen", so Hüttler, "vor den Geschäften lagen Sandsäcke, da sind die Leute einfach drübergestiegen."
Auch in den Bars herrschte dem Wiener Thailand-Fan zufolge Hochbetrieb, geselliges Zusammensitzen über einem Bier, dazu Musik von Live-Bands.




Großer Zusammenhalt

Beeindruckt zeigt sich Hüttler vom Zusammenhalb innerhalb der Bevölkerung: "Junge Menschen tragen alte auf dem Rücken über die überschwemmten Straßen." Zudem sei die Armee gut organisiert, mit kleinen Plastikbooten werden die Betroffenen mit Hilfsgütern versorgt.
Die Universität von Panthum Thani dient als Notquartier. Evakuierte werden in Klassenzimmern und Turnsälen untergebracht.




König spricht Flutopfern Mut zu

Der in der Bevölkerung beliebte König Bhumibol Adulyadej - er liegt seit zwei Jahren im Spital - wandte sich im Fernsehen an seine Bürger, sprach ihnen Mut zu, berichtet Hüttler. Eine Tochter sowie eine Enkelin des Monarchen hätten selbst Hand angelegt und Hilfsgüter in den Krisenregionen verteilt.
Philip Pfleger