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Letzte IS-Hochburg in Libyen ist gefallen

Heute Redaktion
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Die Küstenstadt Sirte galt als letzte Hochburg der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Libyen. Nun haben libysche Anti-IS-Kämpfer die letzte befestigte Bastion in der Stadt erobert. Die endgültige Befreiung vom IS steht kurz bevor.

Die Küstenstadt Sirte galt als letzte Hochburg in Libyen. Nun haben libysche Anti-IS-Kämpfer die letzte befestigte Bastion in der Stadt erobert. Die endgültige Befreiung vom IS steht kurz bevor.

Nach der Ausrufung des IS-"Kalifats" in Syrien und dem Irak schworen mehrere islamistische Terrorgruppen rund um den Globus dem IS die Treue. Auch in Libyen gelangte so eine ganze Küstenregion unter die Kontrolle der fanatischen Dschihadisten. Die Hochburg des IS in Libyen ist die Küstenstadt Sirte. Diese wird seit Monaten von einer Anti-IS-Koalition aus Regierung und Rebellen belagert.

Nun verkündet die Koalition, dass die letzte befestigte Bastion in der Stadt erobert wurde. Der organisierte IS-Widerstand in Sirte ist damit gebrochen. In einzelnen Stadtteilen und Häusern harren die IS-Dschihadisten noch aus. Die endgültige Befreiung der Stadt vom IS ist allerdings nur mehr eine Frage der Zeit.

Schlechtes Omen für Mossul?

Sirte war einst eine 80.000-Einwohner-Stadt. Anfang 2015 gelangte die Stadt und der umliegende Küstenstreifen unter die brutale Gewalt des libyschen IS-Ablegers. Die Offensive zur Eroberung Sirtes hatte am 14. Mai dieses Jahres begonnen. Das ist ein schlechtes Omen für die Befreiung der irakischen Metropole Mossul, die ebenfalls in der Hand des IS, jedoch um ein Vielfaches größer ist. Den irakischen Streitkräften steht ein langer Kampf bevor.