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Letzter Jumbo flog am Maho Beach über Badende hinweg

Heute Redaktion
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Maho Beach ist ein Strand auf dem niederländischen Teil der Insel St. Martin in der Karibik und gleichzeitig der berühmteste Ort, um Flugzeuge so nah wie nirgends anders beim Landen zu beobachten. Weil die Landebahn nur wenige Meter neben dem Strand liegt, flogen hier riesige Jumbojets nur zehn Meter über den Köpfen von Badegästen hinweg. Damit ist nun Schluss.

Der Maho Beach galt zwar als Paradies für Flugzeugbeobachter, für unwissende Touristen konnte er aber zum Horror werden. Neben dem ohrenbetäubenden Fluglärm wurden auch viele Strandbesucher von den Jets erschreckt, glaubten gar an einen Absturz. Im April 2012 wurden sogar zwei französische Touristen vom Schub einer startenden Maschine weggerissen und schwer verletzt.

Lange wurde darüber diskutiert, den Strand zum Sperrgebiet zu machen, letztlich wurden Badende mit Hinweistafeln über die Starts und Landungen informiert.Pro Tag kam es zu rund 164 Flugbewegungen, das Highlight bildete eine Boeing 747 der Fluglinie KLM, die drei Mal wöchentlich hier landete. Nun ist alles vorbei. Die 747 landete ein letztes Mal hier, nun wird es keine Junbojets, nur noch kleinere Flugzeuge hier geben.