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Leverkusen feuert Coach einen Tag vor Weihnachten

Heute Redaktion
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Peter Bosz (l.) wird neuer Trainer von Aleks Dragovic (r.).
Peter Bosz (l.) wird neuer Trainer von Aleks Dragovic (r.).
Bild: imago sportfotodienst

Von wegen stille Nacht! Bayer Leverkusen hat einen Tag vor Weihnachten Trainer Heiko Herrlich gefeuert – obwohl er vier der letzten sechs Ligaspiele gewann.

Leverkusen zieht die Reißleine – und trennt sich vor der (kurzen) Winterpause von Trainer Heiko Herrlich. Dabei hat der Klub des ÖFB-Trios Aleks Dragovic, Julian Baumgartlinger und Ramazan Özcan zuletzt den Liga-Turnaround geschafft. Am Samstag feierte man gegen die Hertha einen 3:1-Erfolg, zuvor schlug man Schalke mit 2:1. In der Europa League gelang der Aufstieg ins Sechzehntelfinale. Trotzdem kam jetzt das Aus.

Geschäftsführer Rudi Völler nennt die Gründe: "Bis zuletzt hatten wir die Überzeugung und den Willen, mit ihm als Cheftrainer die Wende zum Guten zu schaffen. Doch leider ist mittlerweile eine Stagnation in der Entwicklung des Teams nicht mehr zu leugnen. Auch wenn wir zum Jahresende hin wieder den Anschluss an die internationalen Plätze hergestellt haben, befinden wir uns nach der insgesamt nicht befriedigenden Halbserie in einer Situation, die einen Trainerwechsel aus unserer Sicht notwendig macht."

Die Nachfolge ist bereits geklärt. Wie Leverkusen vermeldet, unterschrieb Peter Bosz einen Vertrag bis 2020. Der 54-jährige Ex-Dortmund- und Ajax-Trainer nimmt am 4. Jänner die Arbeit auf. „Insbesondere mit Ajax Amsterdam hat er bewiesen, dass er junge Spieler verbessern, Mannschaften formen und auch international etablieren kann", sagt Sportdirektor Simon Rolfes.

Für Leverkusen geht es am 19. Jänner mit dem Heimspiel gegen Gladbach weiter.

(ee)