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Linda Tripp ist tot – Sie ließ Clintons Sex-Affäre a...

Heute Redaktion
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Linda Tripp war eine der Schlüsselfiguren in der Sex-Affäre des früheren US-Präsidenten Bill Clinton zu der damaligen Praktikantin im Weißen Haus Monica Lewinsky.

Die Aufdeckerin der Lewinksy-Affäre, Linda Tripp, ist tot. Das bestätigte ihr früherer Anwalt Joseph Murtha gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Die US-Amerikanerin sei am Mittwoch in Folge einer Erkrankung an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Sie wurde 70 Jahre alt.

Was Tripp vor 22 Jahren ins Rollen brachte, werden weder die Welt, noch die immer noch politisch aktiven Clintons so schnell wieder vergessen können.

Im Pentagon hatte die Angestellte Monica Lewinsky kennengelernt, die nach ihrem Praktikum im Weißen Haus ins Verteidigungsministerium gewechselt war. Die beiden Frauen freundeten sich an. Als Lewinsky aber von ihren ausschweifenden Sex-Eskapaden im Oval Office und ihrer Affäre zum mächtigsten Mann im Staat erzählte, schnitt Tripp das Gespräch auf Tonband mit. Die Aufnahmen spielte sie daraufhin dem Sonderermittler Kenneth Starr zu.

In Folge kam es zu einem Amtsenthebungsverfahren gegen Clinton, das aber mit einem Freispruch endete. Der Präsident dementierte die Anschuldigungen vehement: "Ich hatte kein sexuelles Verhältnis mit dieser Frau, Miss Lewinsky. Ich habe nie jemandem aufgetragen, für mich zu lügen, nicht ein einziges Mal; niemals. Diese Vorwürfe sind unwahr. Und ich muss nun zurück, für das amerikanische Volk arbeiten."

Erst später gab er auf Druck von Medien und Öffentlichkeit zu Oralsex mit Lewinsky gehabt zu haben und klärte die Affäre auf. In Folge kamen auch weitere Affären Clintons im Weißen Haus ans Licht, auch Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs und sogar Vergewaltigung wurden laut. Seine 2. Amtszeit führte der US-Präsident aber regulär bis zum 20. Jänner 2001 zu Ende.