Österreich

Linie U4 soll generalsaniert werden

Heute Redaktion
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Bild: Wiener Linien

Für die U4 ist aufgrund der Häufung der technischen Gebrechen eine Generalsanierung geplant. Das kündigte Stadträtin Renate Brauner (S) am Dienstag im Zuge einer Bilanz-Pressekonferenz zu den Wiener Linien an.

Vorarbeiten für eine Modernisierung der U4 seien bereits geleistet worden, berichtete Brauner. Die Wiener Linien werden der Stadt in den nächsten Wochen ein Konzept zur Modernisierung vorlegen. Ob es zu einer Teilsperre kommt, sei noch nicht klar, so die Stadträtin.

An Ausgaben sind für das heurige Jahr 130 Mio. Euro für die Anschaffung neuer Fahrzeuge - fünf U-Bahnzüge, 18 Niederflur-Bims, 29 Busse -, 159 Mio. Euro für den U-Bahnnetz-Ausbau, 43 Mio. Euro für die Modernisierung von Bahnhöfen und Werkstätten und 41 Mio. Euro für den Ausbau des Straßenbahnnetzes budgetiert. Weiters werden 17 Mio. Euro in die Modernisierung der bestehenden Netzinfrastruktur und 8 Mio. Euro in die Modernisierung von Stationsgebäuden gesteckt.

Passagier-Rekord

Insgesamt wurden im Jahr 2012 aufgrund der Tarifreform so viele Fahrgäste wie noch nie transportiert: Im Vorjahr waren rund 907 Millionen Personen mit U-Bahn, Bim oder Bus in der Bundeshauptstadt unterwegs. "Das sind rund 32 Mio. mehr als 2011", so Brauner (S). Die Verkehrsbetriebe erwirtschafteten im Vorjahr auch mehr Einnahmen - die allerdings die zugleich gestiegenen Kosten nicht decken konnten.

Ein Drittel mehr Jahreskartenbenutzer

Einen besonderen Zuwachs gab es bei der Zahl der Jahreskartenbesitzer - nämlich von einem Drittel bzw. 125.000 Personen: Seit Anfang dieses Jahres sind rund 500.000 Personen mit einem solchen Ticket unterwegs. Die Zahl der Monatskartenbesitzer stieg im Vorjahr ebenfalls, nämlich um 10 Prozent.

Ein Plus verbuchten die Verkehrsbetriebe auch bei den Einnahmen. 2012 wurden 484 Mio. Euro erwirtschaftet, das sind um 5,7 Prozent mehr als 2011.