Österreich
Groß-Events in OÖ sollen endlich Greta-fit werden
Oberösterreich soll bei Veranstaltungen umweltfreundlicher werden. Die Stadt Linz prescht jetzt vor und will vom Land OÖ eine Gesetzesänderung.
Plastikmüll ist eines der großen Probleme unserer Zeit. Bei Groß-Events fallen oft Tonnen davon an.
Der Linzer Gemeinderat will das jetzt ändern. Ganz Oberösterreich soll bei Großveranstaltungen "Greta-fit" werden.
Heißt: Es soll dabei so wenig Müll anfallen, dass auch Umweltaktivistin Greta Thunberg ihre Freude mit OÖ hätte.
So funktioniert das Gesetz in Salzburg
Im neuen Salzburger Abfallwirtschaftsgesetz wurde erstmals ein verpflichtender Mehweganteil bei der Ausgabe von Getränken bei Veranstaltungen mit mehr als 600 Besuchern festgelegt.
Dabei hat der Gesetzgeber Differenzierungen je nach Besucheranzahl vorgenommen.
Begründete Abweichungen vom verpflichtenden Mehrweganteil aus sicherheitsrechtlichen Gründen sowie für Winter- und Großveranstaltungen sind möglich.
(Quelle: Land Salzburg)
"Schließlich sollten alle dazu beitragen den Plastikmüll zu reduzieren. Und davon gibt es bei Großveranstaltungen genug", so Peter Binder von der SPÖ.
Dafür hat der Linzer Gemeinderat eine Petition verabschiedet. Inhalt: Das Land OÖ soll das Abfallwirtschaftsgesetz ändern.
Dass das geht, zeigt Salzburg. Dort gilt seit 1. Jänner 2019 die Faustregel: Bei Veranstaltungen müssen 80 Prozent Mehrweg-Plastik verwendet werden.
Ein Beispiel ist etwa der Linz-Marathon, bei dem Tausende Plastikbecher an die Läufer abgegeben werden.
Damit nicht die kleinen Veranstaltungen betroffen sind, soll die Regel erst ab einer Größe von 600 Teilnehmern gelten.
Linz fordert in der Petition auch, dass man die Regelung in Absprache mit den großen Veranstaltern wie z.B. Rotem Kreuz und Feuerwehr findet.
Am Donnerstag ist die Petition der Stadt im zuständigen Ausschuss des Landtags Thema.
Jedenfalls ist das ein Thema, das nicht so bald in der (Müll-)tonne landen dürfte...