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Linzer Ars Electronica "erobert" Berlin

Heute Redaktion
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Projekte für Volkswagen oder Installationen für SAP - das Ars Electronica Center Linz ist in Berlin (D) auf Erfolgskurs und realisiert in ganz Deutschland große Projekte. Eine Delegation rund um Bernhard Baier, Aufsichtsratvorsitzenden des AEC, machte sich nun zwei Tage vor Ort ein genaues Bild.

 
Projekte für Volkswagen oder Installationen für SAP – das Ars Electronica Center Linz ist in Berlin (D) auf Erfolgskurs und realisiert in ganz Deutschland große Projekte. Eine Delegation rund um Bernhard Baier, Aufsichtsratvorsitzenden des AEC, machte sich nun zwei Tage vor Ort ein genaues Bild.
Gleich nach der Ankunft Dienstagmittag in der Hauptstadt Deutschland stand für die Delegation aus OÖ der Besuch bei Softwarehersteller SAP, der sich 2004 in Berlin angesiedelt hat, auf dem Programm. Das Unternehmen beteiligt das Ars Electronica an der Planung und Umsetzung spektakulärer Gebäudekonzepte.

 

Das Haus in Berlin wurde etwa mit sogenannten Soundmodels ausgestattet, die die Geräusche und den Lärm vom Gehsteig und der Straße in visuellen Mustern im Gebäude zeigen. In der SAP-Niederlassung in Walldorf (GER) realisierte das Ars Electronica Futurelab – neben einem Besucherleitsystem mit Echtzeit-Visualisierung und einem Ausstellungs-Pavillon – eine Soundinstallation in einem Gang, der zwei Gebäude verbindet. Wenn jemand den Gang durchquert, wird das aufgezeichnet und individuelle Sounds, die von Schrittempo und Anzahl der Mitarbeiter im Gang sowie deren Positionen abhängig sind, werden abgespielt. „Alleine für SAP haben wir schon fünf größere und mehrere kleinere Projekte realisiert“, so Horst Hörtner vom Ars Electronica Futurelab.

Berliner Drive noch bis 27. August

Unter dem Titel "Human Factor – endless prototyping" stellt das Ars Electronica Center noch bis 27. August im Berliner Drive, einem Forum der Volkswagen Group mitten in der Stadt, aus. Neben Luxusautos werden 25 Projekte präsentiert, wie etwa drei Roboter, die Besucher porträtieren, indem sie Aufnahmen machen und dann zeichnen.

Anstatt einmal die Gesichtszüge zu speichern, setzen die Zeichen-Roboter – wie ein Mensch – den Stift allerdings immer wieder ab, um sich die Besucher noch einmal anzusehen.

Bis zu 20.000 Berliner und Touristen kommen wöchentlich in das Berliner Drive und bewundern Luxusschlitten und die Ars-Electronica-Center-Werke. „Wir zeigen in der Austellung Prototypen, das heißt Projekte, die noch nicht ganz fertig oder ausgereift sind“, erklärt Manuela Naveau, Verantwortliche des Ars Electronica Export.

Das Ars Electronica Center ist weltweit erfolgreich. Der Teilbereich „Export“ setzt neben dem Volkswagen-Projekt dieses Jahr noch Ausstellungen in Athen, Alpach und bei der Design Week in London um.

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