Österreich

Linzer Brücke soll "wachsen"

Heute Redaktion
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Während in der Diskussion um die Eisenbahnbrücke Stillstand herrscht, geht nun bei einem anderen Donauübergang etwas weiter. Die ebenfalls denkmalgeschützte Nibelungenbrücke soll verbreitert werden - zur Freude von Fußgehern und Radfahrern. Es ist technisch machbar, bestätigt SP-Vizebürgermeister Klaus Luger.

Mehrere Stadtpolitiker haben sich jahrelang über eine Lösung der knappen Platzsituation auf der zentralen Brücke den Kopf zerbrochen. Zuletzt beauftragte der ehemalige Mobilitätsstadtrat Jürgen Himmelbauer (Grüne) Statiker, die eine Verbreiterung des Donauübergangs aus der NS-Zeit prüfen sollten. Ergebnis: Etwa 13 Millionen Euro hätte der Ausbau samt neuen Rampen für Radfahrer gekostet. Das Projekt verlief im Sand. Aus dem Rathaus ist nun zu hören, dass Verkehrsreferent Luger einen neuen Anlauf zur Lösung des Problems unternimmt. Eine Machbarkeitsstudie wird gerade finalisiert. Nur soviel vorweg:

Laut Experten ist eine beidseitige Verbreiterung um bis zu je einem Meter möglich, bestätigt Luger. Über die Kosten des Zubaus will er noch nichts sagen. Damit könnten wir das Gesamterscheinungsbild erhalten und den Brückennutzern mehr Platz bieten, erklärt er. Das Aussehen des Bauwerks aus dem Jahre 1940 ist wichtig, da der Denkmalschutz, wie auch bei der benachbarten Eisenbahnbrücke ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hat. Der hatte bereits bei den Himmelbauer-Plänen Gesprächsbereitschaft signalisiert. Die Voraussetzungen für eine rasche Lösung sind also so gut wie noch nie.

Jürgen Tröbinger

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