Linzer Luft besser als ihr Ruf

In Linz, da stinkt's. Dieser Satz hat in der Landeshauptstadt keine Gültigkeit mehr. Neueste Zahlen zur Luftgüte belegen: Die Schadstoffbelastung in der City liegt im Österreichvergleich sogar im unteren Bereich. Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket soll der Ausstoß jetzt noch weiter reduziert werden.

Der nationale Vergleich zeigt: Nur Wien und Klagenfurt sind von den Landeshauptstädten weniger mit Schwefeldioxid und Stickstoffoxid belastet als Linz. Vor allem die Umwelt-Investitionen der Schwerindustrie in den vergangenen Jahrzehnten haben zu einer deutlichen Verbesserung der Stahlstadt-Luft geführt.

"Die Anzahl der Tage mit Überschreitungen des Feinstaubgrenzwerts war zwar 2010 gegenüber 2009 deutlich höher. Grundsätzlich ist in der Vergangenheit aber eine rückläufige Tendenz festzustellen", erklärt Umwelt-Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne). Statistische Ausreißer seien durch bestimmte Wetterlagen zu erklären. Mit einem Energiesparprogramm werden die Unternehmen der Stadt ihren Beitrag zu einer sauberen Luft leisten. Darüber hinaus werde die Fernwärme ausgebaut und in die Öffis investiert. Eine Citymaut stehe dagegen weiterhin nicht zur Diskussion.