Die Diesterwegschule in Linz geriet in den vergangenen Monaten immer wieder in die Schlagzeilen. Es gab Vandalismus, des öfteren waren offenbar schulfremde Personen am Gelände, verübten Sachbeschädigungen.
Insgesamt gab es von Ende Jänner bis Mitte Februar fünf Vorfälle, bei denen vermutlich Jugendliche auf das Areal eingedrungen sind und mit Steinen oder Eisenkugeln das Schulgebäude beschossen. Womit ist unklar, vermutet wurde, dass Steinschleudern oder gewehrartige Waffen verwendet wurden. Mehrere Glasscheiben zeigten zuletzt jedenfalls Einschusslöcher.
"Selbstverständlich beunruhigen solche Vorfälle, insbesondere Schülerinnen und Schüler, Eltern und Pädagoginnen und Pädagogen", so der Linzer Klaus Luger (SPÖ) vor zwei Wochen dazu.
Es bedürfe klarer präventiver Maßnahmen, die gemeinsam mit der Schulleitung und der Polizei umgesetzt werden sollen. Luger nannte damals "Videoüberwachung der Schulzugänge, bauliche Maßnahmen und ein neues Beleuchtungskonzept".
Die Videoüberwachung soll nun offenbar nicht kommen, aber es gibt einige andere Maßnahmen, die nun von der Stadt präsentiert wurden.
"Ich bedanke mich ausdrücklich bei Schulleitung und Exekutive für die rasche, zielführende Zusammenarbeit, um der Situation nach den jüngsten Vorfällen zu entgegnen. Es darf nicht sein, dass Vandalismus, Sachbeschädigungen oder gar Gewalt die hervorragende pädagogische Arbeit des engagierten Lehrpersonals erschweren oder beeinträchtigen", so Luger dazu.
„Es darf nicht sein, dass Vandalismus, Sachbeschädigungen oder gar Gewalt die hervorragende pädagogische Arbeit des engagierten Lehrpersonals erschweren oder beeinträchtigen“Klaus LugerBürgermeister (SPÖ)
"Die baulichen Maßnahmen erfolgen ehestmöglich, um schulfremden Personen den Zutritt zum Schulgelände bzw. -gebäude zu erschweren", sagte der für Schulerhaltung zuständige Stadtrat Dietmar Prammer (SPÖ). „Es ist traurig, dass wir zu solchen Maßnahmen greifen müssen. Die Linzer Schulen sind nicht nur ein Ort der Wissensvermittlung, sie müssen auch Orte der Sicherheit sein", sagte Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ).
"Wir sind froh, dass nun Maßnahmen gesetzt werden. Schule soll ein Ort des Miteinanders, der Wissensvermittlung und der Freude sein", sagte Michael Haas, der Direktor der MS 11 Diesterwegschule.