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Austria holt 0:2-Rückstand gegen Altach auf

Heute Redaktion
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Caner Cavlan gegen Emir Karic
Caner Cavlan gegen Emir Karic
Bild: GEPA-pictures.com

Austrias Traum vom Sprung in die Meistergruppe lebt. Die Veilchen holten nach einem Katastrophenstart in Altach noch ein 0:2 auf, erkämpften ein 2:2-Remis. Schützenhilfe kam aus Wolfsberg. Die Lavanttaler bezwangen den Veilchen-Rivalen Hartberg klar mit 3:0.

Die Austria ist damit nach der souveränen Vorbereitung mit sieben Siegen aus ebensovielen Testspielen auf den harten Boden der Realität zurückgeholt worden, konnte jedoch den Abstand zum Strich auf sechs Punkte verkürzen. Drei Runden stehen bis zu den Play-offs noch an.

Austria-Coach Christian Ilzer hatte mit seiner Aufstellung im Ländle für Staunen gesorgt. Neuzugang Andreas Poulsen debütierte links hinten, Caner Cavlan durfte am rechten Flügel ran. Und Keeper Patrick Pentz stand zwischen den Pfosten.

Bezahlt machte sich das in der Anfangsphase aber nicht. Die Veilchen erwischten einen Katastrophenstart, schienen noch im Winterschlaf zu sein. So jubelten die Altacher vor 5.800 Zuschauern über die schnelle 2:0-Führung.

Emanuel Schreiner hatte in der elften Minute zur Vorarlberger Führung abgestaubt. Dadurch wurde das eigentlich strafbare Handspiel von Erik Palmer-Brown zur Nebensache. Sidney Sam legte völlig unbedrängt aus 20 Metern das 2:0 nach (20.). Dazu musste Abwehrchef Michael Madl, dem unwohl war, bereits nach 28 Minuten vom Feld.

Erst danach kamen die Veilchen ins Spiel zurück. Wieder dank der Jungen Wilden im Angriff. Dominik Fitz brachte die Austria mit einem traumhaft verwandelten Freistoß in der 43. Minute auf 1:2 heran.

Plötzlich spielte nur noch die Austria mit Patrick Wimmer, der zur Pause eingewechselt worden war. Der 18-Jährige hatte Christoph Monschein in der 59. Minute eingesetzt. Der Torschütze vom Dienst glich per sehenswertem Heber zum 2:2 aus. Der 14. Saisontreffer für den violetten Knipser.

Wimmer hatte in der 71. Minute auch den Austria-Sieg auf dem Fuß. Sein Konter-Abschluss kullerte aber abgefälscht nur Zentimeter an der linken Stange vorbei.

Damit war die Punkteteilung besiegelt. Die Wiener sind seit sechs Bundesliga-Spielen unbesiegt. So richtig hilft der eine Zähler aber nicht weiter. Altach bleibt zwei Zähler hinter den Veilchen, hat nur noch theoretische Chancen auf die Meistergruppe.

Im Parallelspiel leistete der WAC Schützenhilfe für die Wiener, feierte einen klaren 3:0-Heimsieg gegen Hartberg. Michael Novak (48.) und Shon Weissman mit einem Doppelschlag (49., 82.) trafen für die Lavanttaler, die sich damit auf Rang drei vorschoben und das Ticket für die Meistergruppe lösten.