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4:3-Zittersieg! LASK ringt Rasgrad auf der Gugl nieder

Der LASK hat die 0:3-Niederlage bei Tottenham verdaut, am zweiten Europa-League-Spieltag Ludogorez Rasgrad mit 4:3 niedergerungen.

Phillip Platzer
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Husein Balic bejubelt seinen Treffer gegen Ludogorez Rasgrad.
Husein Balic bejubelt seinen Treffer gegen Ludogorez Rasgrad.
Gepa

Husein Balic mit einem Doppelpack, Andreas Gruber und Marko Raguz schossen die Stahlstädter gegen den bulgarischen Serienmeister zum Heimsieg. Und damit zurück ins Aufstiegsrennen.

Neuer Tabellenführer der Gruppe J ist allerdings Royal Antwerpen. Die Belgier feierten einen 1:0-Sensationssieg gegen die Spurs.

LASK-Blitzstart

Vor 1.000 Zuschauern auf der Linzer Gugl hatten die Oberösterreicher einen Blitzstart hingelegt. Schon in der zweiten Minute hatte Raguz für Balic aufgespielt, der richtete sich den Ball her, schoss aus 18 Metern wuchtig zum 1:0 ein (2.). Gruber legte in der zwölften Minute das 2:0 nach, versenkte einen flach gespielten Corner von Peter Michorl aus dem Rücken der Abwehr.

Erst nach einer Viertelstunde kam der bulgarische Meister gefährlich vor das Linzer Tor. Und verkürzte gleich auf 1:2. Gernot Trauner war aus der Abwehr herausgerückt, in einem Zweikampf zu Boden gegangen, so nützte Elvis Manu die Lücke, schloss aus 15 Metern unhaltbar ab.

Auf 4:1 nachgelegt

Davon unbeeindruckt spielte der LASK weiter nach vor. Michorl (11.), Petar Filipovic (24.) und ein Beinahe-Eigentor von Stephane Badji (25.) sorgten für Gefahr vor dem bulgarischen Tor. Besser machte es Raguz dann in der 34. Minute, schoss eine Flanke von Andres Andrade sehenswert per Seitfallzieher in die Maschen - 3:1.

Nach dem Seitenwechsel machte Balic dann alles klar, zog nach einem Abpraller von der Strafraumgrenze ab. Olivier Verdon fälschte den Ball unhaltbar für Rasgrad-Keeper Plamen Illiew zum 4:1 ab (56.).

Rasgrad dreht spät auf

In der Schlussphase drehten die Bulgaren noch einmal auf, kamen durch Manu weiter heran. Der Stürmer ließ Linz-Keeper Schlager in der 674. Minute keine Chance, stellte auf 2:4, verwandelte in der 73. Minute einen Elfmeter eiskalt zum 3:4. Davor hatte Lukas Grgic für ein klares Handspiel die gelb-rote Karte gesehen.

Zu zehnt konterten die Linzer weiter mutig. "Joker" Thomas Goiginger hatte in der 81. Minute die Entscheidung auf dem Fuß, setzte seinen Abschluss nur Millimeter am langen Eck vorbei. Auf der Gegenseite bewahrte Schlager die Stahlstädter vor einem Andrade-Eigentor (87.). 

Tottenham-Bauchfleck

Mit dem Zitter-Heimsieg schoben sich die Linzer auf den dritten Tabellenplatz vor, hängten Rasgrad die rote Laterne um. Antwerpen holte sich mit einem 1:0 gegen Tottenham den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Lior Refaelow (29.) war der Goldtreffer in der 29. Minute gelungen. Das Team von Jose Mourinho blieb der Ausgleich verwehrt.