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1:0! "Schobi" köpft Rapid zum Sieg im Wiener Derby

Heute Redaktion
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Die erste Runde im „Derby-Doppel" geht an Rapid! Die Grün-Weißen gewinnen das Liga-Duell gegen die Austria dank Schobesberger mit 1:0 – und das in Unterzahl.

Das 323. Wiener Derby ist Geschichte und Rapid jubelt über einen 1:0-Auswärtssieg bei der Austria!

In einer großteils temporeichen, aber von vielen Abspielfehlern geprägten Partie, war Philipp Schobesberger der umjubelte Held in Grün-Weiß. Der 23-Jährige erzielte in der 55. Minute nach einer Flanke von Schaub per Kopf die 1:0-Führung. Zehn Minuten vor Ende flog Galvao nach einer Notbremse noch mit Rot vom Platz, Tor gelang den Veilchen in Überzahl aber keines mehr.

Rapid liegt in der Tabelle jetzt mit 22 Punkten auf Rang drei, dahinter folgt die Austria mit vier Zählern Rückstand. Doch nach dem Derby ist zugleich auch vor dem Derby: Bereits am Mittwoch prallen die beiden Erzrivalen im ÖFB-Cup erneut aufeinander.

Hitzige Stimmung auf dem Rasen



Nach zwei Pleiten in Folge war der Austria von Anpfiff an die Verunsicherung deutlich anzumerken. Kaum ein Pass landete dort, wo er sollte, folgerichtig kam Rapid zur ersten Chance im Spiel. Kvilitaia zog in der fünften Minute aus der Drehung ab, sein Schuss ging aber gut zwei Meter über das Tor.

Dann ging es los mit den Gehässigkeiten auf dem Platz. Erst trat Galvao seinem Gegenspieler Friesenbichler auf den Knöchel (13. Minute), dann stieg Schaub Holzhauser auf den Fuß (16. Minute) – es kam zur ersten Rudelbildung. Nach 31 Minuten die erste Chance für die Austria: Prokop steckte auf Friesenbichler durch, der Stürmer traf aber nur das Außennetz.

Kvilitaia fehlt das Zielwasser



Doch dann kam Rapid wieder auf. Der Schuss von Kvilitaia fiel aber viel zu zentral und harmlos aus (35. Minute). Zwei Minuten später vergab Schwab per Nachschuss aus aussichtsreicher Position. In der 41. Minute hatte erneut Kvilitaia das 1:0 auf dem Fuß – der Georgier traf aber im Rutschen aus zwei Metern das Tor nicht.

Die Partie wog nun auf und ab. In Minute 43 legte Klein auf Friesenbichler ab, Strebinger packte beim folgenden Schuss aber sicher zu. Nach einer weiteren hochkarätigen Rapid-Chance, Schwab köpfte aus kurzer Distanz aber vorbei, ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.

Schobesberger macht's mit Köpfchen



Beide Teams kamen mit viel Schwung aus der Kabine – und Rapid jubelte in der 55. Minute über das 1:0. Schaub setzte sich auf rechts durch und flankte zu Schobesberger am langen Pfosten. Der Flügelstürmer war mit dem Kopf zur Stelle, Austria-Goalie Pentz verfiel in eine plötzliche Schockstarre und der Ball kullerte über die Linie.

Die Austria war sichtlich geschockt und hatte Glück, dass Schiedsrichter Schörgenhofer nach einem Foul von Holzhauser an Schobesberger nicht auf Elfmeter entschied (61.). Fünf Minuten später hatte der starke Schobesberger das 2:0 auf dem Fuß, Kadiri rettet aber in letzter Sekunde mit einem sauberen Tackling (66.).

Galvao fliegt, Schwab hilft sich mit der Hand



Die Veilchen steckten nicht auf und schöpften in der 80. Minute noch einmal Hoffnung. Monschein war nach einem Serbest-Zuspiel auf und davon, Galvao konnte ihn nur noch mit einem Foul stoppen und flog mit Rot vom Platz. Holzhauser trat den anschließenden Freistoß aus gut 20 Metern, Schwab fälschte den Schuss mit der Hand im Strafraum ab, doch dieses Mal blieb die Pfeife von Schörgenhofer stumm.

Der Rekordmeister ließ in der Folge trotz Unterzahl aber nichts mehr anbrennen. Endstand: 1:0 für Rapid.

(heute.at)