Monschein erlöst Austria mit Siegtor gegen Sturm

Christoph Monschein ist die Lebensversicherung der Austria! Mit seinem Tor zum 1:0-Sieg über Sturm sorgt er bei den gebeutelten Veilchen für ein Erfolgserlebnis vor der Länderspielpause.

„Ich würde sofort alle meine Tore gegen mehr Punkte eintauschen", erklärte Austria-Stürmer Christoph Monschein noch am Freitag im „Heute"-Interview. Zwei Tage traf der 26-Jährige gegen Sturm zum 1:0-Sieg – sein achter Saisontreffer, der dieses Mal auch die enorm wichtigen drei Punkte einbrachte.

Die Austria verbessert sich dank des Heimsieges über die Steirer von Platz neun auf den siebten Tabellenplatz, der Rückstand auf Hartberg und Platz sechs, der für die Meistergruppe berechtigt, beträgt nur noch einen Punkt. Auch Trainer Christian Ilzer fiel ein riesiger Stein vom Herzen, im zehnten Saisonspiel gelang ihm mit seiner Elf der dritte Sieg (bei fünf Pleiten und zwei Unentschieden).

Sturm in Hälfte eins klar besser

Ähnlich trist wie die Stimmung auf den Rängen, die Hardcore-Austria-Fans boykottierten wie schon gegen Altach die erste Hälfte, lief das Spiel zunächst auch ab. Die Veilchen, bei den Kapitän Grünwald laut Ilzer den „Libero" gab, beschränkte sich auf das Verteidigen – und doch kamen die Grazer zu drei guten Chancen.

Despodov spitzelte den Ball knapp an Austria-Keeper Lucic vorbei (16.), einen Schuss von Röcher wehrte Lucic mit Hilfe der Stange gerade noch ins Tor-Aus ab. In der ersten Minute der Nachspielzeit zeichnete sich der 24-Jährige ein weiteres Mal aus, als er einen Kopfball von Avlonitis mit den Fingerspitzen noch über das Tor drehte.

Monschein einmal mehr der Held für die Veilchen

In der 60. Minute war es dann so weit: Martschinko gelang der erste Torschuss für die Austria, bei dem Sturm-Keeper Siebenhandl auch tatsächlich zupacken musste. Doch die Hausherren wurden nun aktiver: Der eingewechselte Turgeman prüfte Siebenhandl ein weiteres Mal, sein Schuss aus der Drehung hatte aber zu wenig Tempo (74.). In der 81. Minute forderte Monschein einen Strafstoß: Zu unrecht, das Tackling von Spendlhofer war eines für das Lehrbuch.

Eine Minute später schlug der 26-Jährige doch noch zu: Jeggo spielte hoch und steil auf Klein, der legte den Ball volley zur Mitte, wo Monschein mit seinem achten Saisontor auf 1:0 für die Austria stellte.

Unfassbar: Der Niederösterreicher ist somit an zwölf von 14 Austria-Toren in dieser Saison direkt beteiligt. Das nennt man eine menschgewordene Lebensversicherung...

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