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Löw muss um DFB-Job zittern: "Kein Freifahrtsschein"

Nach der 0:6-Blamage in Spanien hat DFB-Teamchef Jogi Löw vorerst eine Job-Garantie erhalten. Doch schon am 4. Dezember könnte alles anders sein. 

Markus Weber
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Jogi Löw muss die DFB-Talfahrt analysieren.
Jogi Löw muss die DFB-Talfahrt analysieren.
Picturedesk

In einer Konferenz hat sich das DFB-Präsidium darauf verständigt, die Krise der Nationalmannschaft unter Löw aufzuarbeiten, berichtet die "Bild". In der nächsten Sitzung am 4. Dezember muss Nationalelf-Direktor Oliver Bierhoff seine Analyse der letzten Länderspiele präsentieren. 

"Freifahrtsschein gibt es nicht"

Und dann könnte es auch für Löw eng werden, wie aus dem DFB-Präsidium durchklang. Ein in der "Bild" nicht namenlich genannter Sitzungsteilnehmer machte den Standpunkt des DFB klar: "Einen Freifahrtsschein für Jogi Löw gibt es nicht. Ich werde mir sehr genau anhören, wie sein Rückblick aussieht und welche Perspektive er uns mit Blick auf die EM 2021 aufzeigt. Dazu gehört auch die Frage, ob es mehr erfahrene Spieler im Kader braucht, die das Kommando übernehmen", spielte der Sitzungsteilnehmer auf die Ausbootung von Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng im März 2019 an. 

Die sportliche Führung - neben Bierhoff und Löw sind auch Co-Trainer Marcus Sorg und Torwarttrainer Andreas Köpke involviert - muss in den nächsten 13 Tagen die Analyse fertigstellen. Nur Bierhoff wird diese dann dem DFB-Gremium präsentieren. 

Danach wird über die Zukunft des aktuell längstdienenden Nationalmannschaftstrainer entschieden. Dass der 60-Jährige die deutsche Elf auch bei der EM 2021 betreut, wird immer unwahrscheinlicher. 

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