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London-Inferno: Polizei geht von 58 Toten aus

58 Personen wurden nach dem Großbrand im Grenfell Tower in London vermisst – die Polizei hat alle Hoffnungen aufgegeben Überlebende zu finden.

Heute Redaktion
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Nach dem flammenden Inferno im Londoner Grenfell Tower am Mittwoch, dem 14. Juni, sieht die Polizei keine Chance mehr noch Überlebende zu finden.

Unter den 58 Vermissten wurden 30 schon als Todesopfer bestätigt. 16 weitere Leichen wurden aus dem Turm geborgen – bei ihnen dauert die Identifizierung noch an.

Commander Stuart Cundy von der Metropolitan Police zerstörte am Freitag sämtliche Hoffnungsschimmer für die Angehörigen: Die Polizei gehe davon aus, dass die Vermissten Person ebenfalls tot seien, berichtet der "Guardian".

Viele Londoner verfolgten die Opferbilanz bislang mit Argwohn. Sie fürchten, dass die Behörden das wahre Ausmaß der Katastrophe verschweigen, um die Öffentlichkeit zu beruhigen.

Commander Cundy versuchte am Samstag auch diese Vorwürfe zu zerstreuen: "Ich kann die Ängste der vielen Menschen wirklich verstehen, wenn sie fürchten über eine Katastrophe in ihrer Mitte im Dunklen gelassen zu werden", sagte er gegenüber Medienvertretern. "Sie haben meine absolute Versicherung, dass ich sobald ich akkurate Informationen habe, diese weitergeben werde. Die Untersuchungen werden tief gehen und meine Intention ist es, dass wir dabei helfen Antworten zu liefern." (red)