Österreich

Lover in Rücken gestochen: Gehörlose (18) enthaftet

Heute Redaktion
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Paukenschlag rund um den angeblichen Mordversuch einer 18-Jährigen: Die junge Gehörlose wurde nach dem Lokalaugenschein relativ überraschend enthaftet.

Nach zwei Monaten in Untersuchungshaft (Anm.: wegen Verdachtes des versuchten Mordes) ist die 18-Jährige wieder in Freiheit. Am Freitag wurde die Verdächtige aus der Justizanstalt Korneuburg entlassen. "Der Tatverdacht hat sich bei Tatrekonstruktion in Richtung absichtlich schwerer Körperverletzung verlagert. Daher wurde die Frau mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft enthaftet", so der Korneuburger Staatsanwalt Friedrich Köhl auf "Heute"-Anfrage.

Anwalt: "Sie wollte ihn nicht töten"

Der Anwalt der 18-Jährigen, Florian Höllwarth, freut sich über die Enthaftung: "Meine Mandantin wollte den Mann sicherlich nicht töten."

Rückblick: Bei ihrer Geburtstagsfeier in Stockerau (Korneuburg) war eine gehörlose 18-Jährige mit ihrem Freund in Streit geraten, wurde aggressiv, die Polizei kam. Die 18-Jährige wurde weggewiesen, ihre aufgebrachte Mutter wegen Widerstandes festgenommen.

Zwei Messerstiche

Die 18-Jährige kehrte ins Haus zurück, doch statt Versöhnung kam es zum erneuten Zank mit ihrem tauben Lover. Sie holte ein Messer, rammte es dem 24-Jährigen zwei Mal in den Rücken. Er kam ins Spital, sie wurde festgenommen und wegen Mordverdachtes in die Justizanstalt gebracht ("Heute" berichtete).

(Lie)