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Löw: "Kein Patentrezept für den Titelgewinn"

Heute Redaktion
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Bild: Roland Holschneider (dpa)

Der Deutsche Teamchef Jogi Löw geht in sein viertes Turnier als Trainer der DFB-Elf. Zwei Tage vor Beginn der WM kribbelt es auch beim 54-Jährigen so richtig. Dass die Erwartungen nach den letzten Turnieren riesengroß ist, weiß auch der DFB-Teamchef. Löw Will mit seinem Team "die Fans in der Heimat begeistern".

Der Deutsche Teamchef Jogi Löw geht in sein viertes Turnier als Trainer der DFB-Elf. Zwei Tage vor Beginn der WM kribbelt es auch beim 54-Jährigen so richtig. Dass die Erwartungen nach den letzten Turnieren riesengroß ist, weiß auch der DFB-Teamchef. Löw Will mit seinem Team "die Fans in der Heimat begeistern".

Die Vorfreude bei Jogi Löw ist wenige Tage vor dem ersten Spiel groß, aber auch die Spannung steigt. "In jedem Turnierspiel weißt du als Trainer, dass in 90 oder 120 Minuten alles zu Ende sein kann. Es zählen Tagesform, Glück und verletzte Spieler", so der 54-Jährige. Bereits das erste Gruppenspiel gegen Portugal ist ein Schlüsselspiel. 

"Wenn eine Fußball-Nation wie Brasilien, Argentinien, Spanien, Italien oder Deutschland in der Vorrunde ausscheidet, dann ist doch klar, dass sich dann die ganze Kritik auf den Trainer fokussiert. Ich kann das alles realistisch einschätzen", so der DFB-Teamchef zum Druck auf sich und sein Team. 

Aufstellungssorgen

Das große Fragezeichen in der Aufstellung des deutschen Teams ist, wer im defensiven Mittelfeld zum Zug kommt. Die Entscheidung wird zwischen Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira fallen. "Beide sind nicht am Maximum", stellte Löw klar. Kapitän Philipp Lahm wird im Mittelfeld gesetzt sein. Aufgrund der frühen Anpfiffzeiten und der hohen Temperaturen will Löw viel rotieren: "In brasilien darf niemand erwarten, dass er immer über 90 Minuten spielen kann. Bei diesen Temperaturen um 13 Uhr Ortszeit wird es Wechsel geben müssen im Spiel." 

Dieses Phönomen wird sich laut Löw aber durch alle WM-Teilnehmer ziehen: "Es wird bei dieser WM kein Team geben, das immer in gleicher Besetzung aufläuft." Dass die vielen Negativschlagzeilen im Vorfeld der WM das Team beeinträchtigen können, glaubt der deutsche Bundestrainer nicht. "Wenn der Startschuss fällt, werden ein Großteil dieses Landes und die ganze Welt elektrisiert sein und in den Bann der WM gezogen."