Wirtschaft

Lufthansa beantragt Staatshilfe

Der Betriebsverlust der Lufthansa vergrößernte sich im ersten Quartal auf 1,2 Milliarden Euro. Nun beantragt die Fluggesellschaft Staatshilfe.

Heute Redaktion
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Die Lufthansa ist durch die Coronakrise tief in die roten Zahlen geflogen. Der bereinigte Betriebsverlust Ebit vergrößernte sich im ersten Quartal auf 1,2 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte die Swiss-Mutter nur ein Defizit von 336 Millionen Euro ausgewiesen. Um Zahlungsunfähigkeit zu verhindern, beantragt die Fluggesellschaft nun Staatshilfe, wie die Nachrichtenagentur AFP vermeldet.

Der Konzern befinde sich "in intensiven Verhandlungen mit den Regierungen seiner Heimatländer hinsichtlich verschiedener Finanzierungsinstrumente, um kurzfristig eine nachhaltige Sicherung der Solvenz zu erreichen", heißt es in einer Medienmitteilung der Lufthansa. Der Vorstand sei zuversichtlich, dass die Gespräche erfolgreich beendet werden können.

Aktuell sei nicht absehbar, wann die Konzernairlines wie beispielsweise die Swiss ihren Flugbetrieb wieder über den aktuell geltenden Rückkehrer-Flugplan hinaus aufnehmen könnten, hieß es. Der Konzern erwartet deshalb im zweiten Quartal einen erheblich höheren operativen Verlust als im ersten Quartal. Aktuell verfügt die Lufthansa über eine Liquidität von rund 4,4 Milliarden Euro.