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Lukaku-Drama! Er holte sich nicht einmal Medaille ab

Romelu Lukaku ist zur tragischen Figur des Europa-League-Finals zwischen Inter Mailand und Sevilla (2:3) geworden. Erst der Rekord, dann das Eigentor. 

Markus Weber
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Frust pur bei Inter-Stürmer Romelu Lukaku.
Frust pur bei Inter-Stürmer Romelu Lukaku.
Imago Images

Dabei hatte im Finalort Köln alles so gut begonnen. In der dritten Minute war der bullige Belgier auf der rechten Seite durchgebrochen, konnte von Diego Carlos nur mit einem Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß versenkte der 27-Jährige höchstpersönlich zur 1:0-Führung für Inter. 

Ein historischer Treffer: Lukaku traf damit auch im elften Spiel in Folge, baute die Bestmarke damit um eine weitere Partie aus. Und knackte mit seinem 34. Saisontreffer den Vereinsrekord von Ronaldo, der 1997/98 ebensoviele Tore erzielt hatte. 

Bitteres Eigentor

In der zweiten Spielhälfte war es dann bergab gegangen. Lukaku hatte in der 64. Minute den Siegtreffer auf dem Fuß, scheiterte am Sevilla-Schlussmann Yassine Bounou. Und in der 74. Minute folgte der Tiefschlag. Elfer-Pechvogel Diego Carlos hatte zum spektakulären Fallrückzieher angesetzt. Den Schuss, der klar neben das Tor gegangen wäre, wurde zum 3:2-Sieg für die Spanier abgefälscht. Ausgerechnet von Lukaku. Der Belgier hatte sein eigenes Team versenkt. 

Deshalb war die Enttäuschung beim belgischen Knipser riesengroß. Mit den Händen in den Hüften schlich der 1,91-Meter-Hüne nach dem Schlusspfiff über den Rasen, verschwand schnell in der Kabine. Um nicht mehr wieder zu kommen. Die Siegerehrung ließ der Belgier aus, holte sich auch seine Silbermedaille nicht ab. 

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