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EU-Politiker trug bei Videokonferenz keine Hosen

Wegen des Coronavirus finden viele Diskussionen im EU-Parlament derzeit per Videokonferenz statt. Der irische EU-Abgeordnete Luke Flanagan ließ dabei einen häufigen Albtraum verwirklicht: Er hatte vor allen Parlamentskollegen keine Hosen an.

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Der irische EU-Parlamentarier Luke "Ming" Flanagan trug bei seinem Videoanruf keine Hosen
Der irische EU-Parlamentarier Luke "Ming" Flanagan trug bei seinem Videoanruf keine Hosen
Screenshot Twitter

Videokonferenzen sind in Zeiten von Corona bei vielen im Job keine Seltenheit - so auch im EU-Parlament. Bei einer Video-Debatte leistete sich der irische Abgeordnete Luke "Ming" Flanagan einen Fauxpas, wie man ihn sonst nur aus Albträumen kennt: Er saß ohne Hosen vor der Webcam, realisierte aber nicht, dass das zu sehen war.

Während Flanagan seelenruhig in Hemd und ohne Hose Fragen in einer EU-Agrardebatte stellte, mussten sich die anderen Teilnehmer sowie die Dolmetscher hörbar zusammenreißen um nicht laut loszulachen. 

Nach der ziemlich blamablen Situation blieb "Ming" aber gelassen und bewies einen großartigen Sinn für Humor. Auf die ironische Frage eines Twitter-Nutzers, ob der Vorfall tatsächlich so passiert sei, antwortete Flanagan trocken: "Ich bin gerade vorher vom Laufen zurückgekommen und saß zwei Minuten vorher im T-Shirt da. Ich hab mir dann ein Hemd angezogen, um respektabler auszusehen. Das hat gut funktioniert."

Luke Flanagan sitzt seit 2014 als Alternativer im EU-Parlament. Seine politischen Hauptthemen sind Cannabis-Legalisierung sowie Korruptionsbekämpfung. Wegen seines leicht exzentrischen Äußeren wurde er in Irland anfangs nicht ernst genommen, überzeugte seine Wähler aber inzwischen mit fundierter Sachpolitik.