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Ein Dokufilm über nicht organisierte Textilarbeiter, die für einen Hungerlohn von drei Euro antreten.

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Schafe seien sie statt Tiger, sagt der Gewerkschaftsfunktionär in Gujarati über die nicht organisierten Textilarbeiter, darunter viele Kinder, die nach 1.500 km Anfahrt hochverschuldet ihren zwölfstündigen Knochenjob für einen Hungerlohn von drei Euro antreten.

Die Maschinen der desolaten Färberei dem vorigen, die Arbeitsbedingungen aus westlicher Sicht dem 19. Jahrhundert zugehörig.

Eine von ihren stofflichen wie menschlichen Objekten gleichermaßen ins Fließen versetzte, hingerissene Kamera, pervers-nostalgische Schönheit alter Industriearbeit und zynische Bosse vor hochmodernen Überwachungsmonitoren. Ein Debüt voller Dichte und Dringlichkeit.