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Was macht ein "Mäci-Automat" im Steffl?

Heute Redaktion
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Am Montag ist ein bargeldloser Spendenautomat im Wiener "Steffl" enthüllt worden. Und der sieht den Mäci-Automaten zum Verwechseln ähnlich.

Am Montag ist im Wiener Stephansdom ein bargeldloser Spendenautomat enthüllt worden. Er ist der erste seiner Art in ganz Österreich. Die gesammelten Spenden fließen in die Restaurierung der Riesenorgel.

"Zeitgenössisch"

Seit über fünf Jahren seien der Verein "Unser Stephansdom" und das benachbarte Bankhaus Schelhammer & Schattera dabei, den modernen Automaten zu entwickeln. Dompfarrer Toni Faber erklärte gegenüber Journalisten, dass man auch im "Steffl" die "zeitgenössische Form der Kommunikation" einführe.

Lange konnte jedoch keine geeignete Lösung gefunden werden, die sich mit Gottesdienst und Gotteshaus verträgt, erzählte Faber. Auf die zündende Idee sei man schließlich durch den Besuch eines Fastfood-Restaurants gekommen. Tatsächlich sieht der Automat jenen der Kette McDonald's zum Verwechseln ähnlich.

Spenden ab fünf Euro möglich

In Folge fertigte das IT-Unternehmen Diebold Nixdorf das passende Gerät an. Besucher können zukünftig also auch im Stephansdom einen Touchscreen-Automat bedienen. Unterstützungen sind ab fünf Euro möglich.

Die gesammelten Spenden sollen der Restaurierung der Riesenorgel dienen, die man am Ostersonntag 2020 präsentieren möchte. Die Wiederherstellung kostet rund drei Millionen Euro, wovon eine Million über Spenden eingetrieben werden müsse. Derzeit fehlen noch 400.000 Euro. Den Rest finanzieren Bund und Länder gemeinsam.

Spender können Orgelpfeife erwerben

Ist die Aktion abgeschlossen, soll der Automat für weitere Sammlungen verwendet werden. Günter Geyer, Aufsichtsratsvorsitzender der Vienna Insurance Group und Obmann des Vereins "Unser Stephansdom" sagte dazu: "Die Verwertungsmöglichkeiten werden umfassend sein."

Den Spendern soll eine Gegenleistung geboten werden: Jeder, der spendet, erhalte ein "persönliches Ikonenbild", in das sein eigenes Gesicht eingefügt wird. Außerdem werde jeder "Schutzpatron" in ein Goldenes Buch eingetragen, das 2020 in die Orgel eingebaut wird. Für "besonders großzügige Unterstützer" gebe es die Möglichkeit, eine der alten Orgelpfeifen zu erwerben.

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